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Hilti

IT als Kundenbetreuer

06.06.2006
Von Patrick Goltzsch
Für die Münchener WM-Arena lieferte der Maschinenbauer seine Werkzeuge passend zu jeder Bauphase. Das Tool dafür ist Teil der IT-Strategie des Konzerns.

Abwechselnd mal rot, mal blau, mal weiß leuchtet die Allianz-Arena schon von weitem. Für die Montage der Folienkissen am „Schlauchboot“ im Münchener Norden lieferte das Liechtensteiner Unternehmen spezielle Bolzen zur Befestigung der Leuchtstoffröhren. Im Herbst 2004 begann der Einbau der Sitze,wofür der Konzern Bohrwagen lieferte, auf denen zwei Bohrhämmer gleichzeitig betrieben wurden. Auch beim Brandschutz, der Geländerverankerung und der Belüftungsanlage bot Hilti den Kunden bauphasengerecht Lösungen an.

Für die zeitgenaue Lieferung von Bauteilen und Werkzeugen entwickelte Hilti das Tool „Construction Project Management“. „Mit dem Tool bieten wir unseren Verkaufsberatern und unseren Beratungsingenieuren Zugriff auf unser CRM-System. Über die ganze Laufzeit des Bauprojektes kann Hilti in einem Projektplan absehen, welche Aufgaben die Kunden innerhalb des Projekts zu welchem Zeitpunkt haben. Hilti geht dann mit den entsprechenden Lösungen zum geeigneten Zeitpunkt auf den Kunden zu“, erläutert CIO Martin Petry.

Größtes IT-Projekt des Konzerns

Diese Applikation war ein Ergebnis des größten Projekts in der Unternehmensgeschichte. Dafür stellte der Konzern Geld in dreistelliger Millionenhöhe bereit,wie es im Jahresbericht 2005 heißt. Die IT-Strategie formulierte Anfang 2000 der damalige CIO Klaus Harmening zusammen mit Petry, der Harmening im Januar 2005 ablöste. Das Ziel: weltweite Prozesse und Datenstrukturen durch globale IT-Anwendungen zu unterstützen.

Das Ziel habe 2000 eher einer Vision entsprochen, berichtet Petry. Um es zu erreichen, schrieben er und Harmening vier Maßnahmen fest: 1. Die weltweit auf verschiedene Standorte verteilte IT bildet ein Team, das sich global koordiniert. 2. Anwendungen und Netzwerkdienste sind hochverfügbar. 3. Das weltweite Datennetzwerk ist auf Hochleistung ausgelegt. 4. Die IT stellt standardisierte Methoden und Werkzeuge bereit.

Zu Beginn wählte Hilte SAPSAP als Anwendung aus. Als Plattform dienen HP-Alpha-Server unter der Unix-Variante Tru64. In der Folge baute der Konzern die IT-Zentrale im St. Galler Rheintal in der Schweiz stark aus.Dort arbeiten 180 der insgesamt 380 IT-Mitarbeiter des Unternehmens und stellen über zwei redundant ausgelegte Rechenzentren die Hochverfügbarkeit von Daten und Anwendungen sicher. 12000 Anwender greifen mittlerweile weltweit auf die SAP-Anwendungen zu. Alles zu SAP auf CIO.de

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