Kosten und Kennzahlen im Vergleich
IT-Benchmark der Maschinenbauer
Die Einteilung in Prozessinnovation und Veränderungsdynamik führte zu einem weiteren wesentlichen Ziel des Benchmarks: Der Arbeitskreis wollte wissen, wie stark CIOs in Innovationen investieren. Je mehr Geld CIOs in Anwendungen mit hoher Prozessinnovation stecken und je mehr Geld sie in die Weiterentwicklung dieser Systeme stecken, umso innovativer ist das Unternehmen. „Daran kann jeder Teilnehmer erkennen, wie zukunftsgerichtet seine IT aufgestellt ist. Und er kann sich mit anderen Unternehmen vergleichen“, sagt Schnittler.
Kein Handschlag für Innovationen
Allerdings kostete es Mühe, den Begriff InnovationInnovation zu definieren. Anwendungen wie Office-Pakete oder das neue Betriebssystem MicrosoftMicrosoft Vista gelten nicht als Innovation, weil sie die Standardbasis bilden. Schwieriger wurde es bei der Frage, ob ein neues SAP-Release ein Unternehmen nach vorne bringt. „Wir kamen zum Schluss, dass ein Stückchen Innovation dabei ist“, so Walter. Dagegen gelten neue ProjekteProjekte wie eine CRMund PDM-Einführung als echte Innovationen, weil sie zukunftsgerichtet sind. Das Ergebnis des ersten Benchmarks ernüchterte allerdings. „Einige Unternehmen haben noch keinen Handschlag im Innovationsbereich gemacht. Die verbraten ihr Geld noch komplett im IT-Betrieb“, berichtet Walter. Alles zu Innovation auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Projekte auf CIO.de
Im Durchschnitt geben Unternehmen 24,3 Prozent ihres IT-Etats für Innovationen aus, 75,7 Prozent gehen in den IT-Betrieb. Doch 12,7 Prozent von der Investitionssumme, also die Hälfte, fließt allein in ERP-Projekte. „Da bekommt man plötzlich ein völlig neues Gefühl dafür, wo das Geld hinfließt und wie eingeengt die IT ist, überhaupt in Innovationen zu investieren“, stellt Walter fest.