ITK-Anwendungen in der Antarktis und im Dschungel
IT dringt in die entlegensten Regionen vor
Aber nicht nur Straßen, auch den Weg übers Wasser nutzt CAIXA, um zu den Kunden in den entlegenen Regionen des riesigen Landes zu kommen: In regelmäßigen Abständen fährt das mit Satellitentechnik und Bankschaltern ausgestattete Boot "Chico Mendes" den Amazonas entlang und legt in Ortschaften am Ufer an. Das Einzugsgebiet entspricht dabei mit 124.000 Quadratkilometern etwa der Fläche Großbritanniens. An Bord können die Dorfbewohner ein Konto eröffnen, Überweisungen tätigen, ihre monatlichen Sozialleistungen abholen oder Mikro-Kredite aufnehmen. Insgesamt 65 Mitarbeiter hat die schwimmende Filiale - neben den Bankangestellten zählen dazu IT-Fachleute und Sicherheitspersonal sowie die Schiffsbesatzung.
Videokonferenz im Township
Dass sich Videokonferenzsysteme nicht nur auf den geschäftlichen Einsatz beschränken, zeigt die karitative Initiative "Infinite Family", die sich an jugendliche Waisen und Halbwaisen in einem Township nördlich von Johannesburg richtet. Damit sich die Teenager mit ihren weltweit verteilten Mentoren austauschen können, installierte BT in einem hitzeabweisenden Container ein Videokonferenz-System. Die gute Qualität der Bild- und Sprachübertragung ermöglicht den Jugendlichen eine ungestörte Kommunikation - egal ob sie Rat suchen, Hilfe bei den Hausaufgaben benötigen oder einfach nur reden wollen. "Funktionierende Technik und ein angenehmes Ambiente - das neue Videokonferenz-Zentrum ist der perfekte Treffpunkt für unsere Schützlinge", so Amy Stokes, Gründerin und Executive Director von Infinite Africa.
Als Mentoren stehen freiwillige BT-Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern zur Verfügung. "Infinite Family verleiht den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft Selbstvertrauen und macht ihnen wieder Hoffnung", sagte Keith Mathews, General Manager von BT Sub-Saharan Africa bei der Eröffnung des Zentrums. In den nächsten Jahren sollen im Rahmen von Infinite Family rund 100 weitere Mentoring-Labs für mehr als 11.000 Jugendliche in Afrika entstehen.
Technik für die Antarktis
Kommunikationstechnik wird an vielen Orten benötigt, auch an einem der kältesten, trockensten und windigsten Orte der Erde, der "Ice Station Troll" in der Antarktis. Für das zivile europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo wurde von diesem recht abgelegenen Ort eine sichere Datenverbindung zum Kontrollzentrum in Europa benötigt. Die Satelliten-Funkstation, die schon von weitem an ihrer riesigen Schutzkuppel zu erkennen ist, überträgt Signale der Galileo-Satelliten nach Europa. Dort werden sie überprüft und weiterverarbeitet, so dass Galileo die Genauigkeit und Zuverlässigkeit erreichen kann, die für Anwendungen wie Luftfahrtnavigation oder Rettungsdienste erforderlich ist. In der Pilot-Phase errichtete BT ein Netzwerk mit 15 Standorten, neben der Station in der Antarktis gehören dazu auch Orte auf der Osterinsel, auf Hawaii sowie auf La Réunion im Indischen Ozean. Insgesamt sollen weltweit 40 Standorte an Galileo angebunden werden.
Cornwall: Sprechstunde via Internet
Die Notwendigkeit, Menschen, Unternehmen oder wissenschaftliche Einrichtungen zu vernetzen, ist auch in Europa vorhanden. So können 12.000 Telehealth- und Telecare-Patienten im südenglischen Cornwall sich regelmäßig von zuhause untersuchen lassen. Die Messwerte werden per Internet an den Arzt übertragen. Die Partnerschaft zwischen BT, den lokalen Gesundheitsbehörden und dem Cornwall Council hilft mit, Gesundheitskosten zu senken.
"Das digitale Netz ist die Infrastruktur des 21. Jahrhunderts. Wie die Beispiele zeigen, ist es oft eine wahre Kunst, die notwendigen Verbindungen zu schaffen. Intelligent eingesetzt, erreichen Unternehmen, Behörden und Organisationen Menschen, die sonst kaum Zugang zu vielen wichtigen Dienstleistungen hätten. Die Vernetzung ermöglicht neue Geschäfte, Zugang zu Bildung, Beratung und gesellschaftlicher Teilhabe - unabhängig davon, wo man sich befindet", so Nina Wegner, CEO von BT Germany.