Neue Anforderungen an die Systeminfrastruktur treiben Projekte an

IT-Governance in der Praxis

26.02.2007
Von Tanja Wolff

Das Ergebnis zeigt, dass es in der Praxis oftmals Konflikte zwischen dem IT-Bereich und operativen Abteilungen über Kompetenzen, die Aufteilung der Kosten und nicht zuletzt die Änderungen von Entscheidungsbefugnissen gibt. Aus diesem Grund legen die Befragten viel Wert darauf, verbindliche Erfolgskriterien festzulegen. Außerdem sollten geplante Änderungen rechtzeitig und umfassend bekannt gemacht und durch das Management aktiv vorangetrieben werden.

Sechs Erfolgsfaktoren

Die Analyse identifiziert sechs Erfolgsfaktoren für eine funktionierende IT-Governance. Dazu zählt die aktive Unterstützung des Managements, eine kontinuierliche Informationspolitik gegenüber den betroffenen Anwendern, Konsequenz bei der Umsetzung und ein exakt definiertes Ziel- und Anreizsystem. Außerdem spielt ein evolutionärer Ansatz bei notwendigen Veränderungen sowie eine möglichst schlanke Organisationsstruktur eine wichtige Rolle.

"Änderungen der IT-Struktur und vor allem im Umgang mit IT-Systemen lassen sich nicht von jetzt auf gleich durchsetzen", sagt Marcus Messerschmidt, Partner bei PwC. Umfangreichere Umstellungen müssten Schritt für Schritt erfolgen. Ein gezieltes Change-Management helfe den Beteiligten sich auf die Änderungen einzustellen. Wenig Aussicht auf Erfolg hätten Governance-Konzepte, die Mitarbeiter in ein Korsett aus Komitees, Sitzungen und Dokumentierungspflichten zwängen.

Für die Studie "IT Governance in Practice - Insight from leading CIOs" befragte PwC 50 IT-Verantwortliche internationale Unternehmen.

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