Prognose: Die Phablets kommen
IT-Trends 2013 in der Zusammenschau
Gleichwohl erwartet Arcplan 2013 Fortschritte. Vom entwicklungstechnischen Standpunkt aus könne man Big Data sowohl als neue als auch als etablierte Technologie ansehen. „Einerseits arbeitet die BI-Branche seit Jahrzehnten an effizienten Analysemethoden für große Datenmengen und bedient sich bewährter Datenquellen und In-Memory-Technologie“, so Arcplan. „Andererseits sind Zugangs- und Analysemethoden sowie Standards für wirklich große Datenmengen, wie etwa Hadoop and MapReduce, jung.“ 2012 hätten sie es noch nicht überzeugend zu anwendertauglichen Analyseumgebungen geschafft.
Big Data: Fokus aufs Tempo
Arcplan erwartet jedoch für 2013 mehr Lösungen, die den Big Data-Hype mit Trends wie Self-Service- und Collaborative BI verbinden. Gemeint sind damit der direkte Zugriff auf Dashboards, Berichte und Ad-Hoc-Analysen durch die User sowie die bessere Interaktion zwischen Nutzern und Abteilungen.
„2013 werden die mit der IT verbundenen Verzögerungen durch die zunehmende Geschwindigkeit, Kontrolle und den schnellen Zugang, die mit Self-Service BI einhergehen, überwunden“, prognostiziert Arcplan. „ In-Memory-Technologie, professionelle Visualisierung und der breitere Einsatz von HTML5 werden Entwicklern beim Aufbau vielfältiger, Web-basierter Applikationen helfen.“ Diese allen Anwendern zugänglichen Applikationen liefen auf allen Endgeräten über Standard-Web-Browser und böten einfache, intuitiv nutzbare Self-Service-Funktionen.
„Nutzer werden 2013 mehr Eigenverantwortung haben“, so der Anbieter weiter. Die User stellten sich die Informationen, die sie zur Optimierung und Beschleunigung ihrer Entscheidungsfindungsprozesse benötigen, selbst zusammen. Ein weiterer Trend sei Mobile BI. „Aus technischer Sicht hat HTML5 die beste Ausgangsposition und größte Akzeptanz und bietet dadurch mehr Einsatzmöglichkeiten“, so Arcplan. Bis Ende des Jahres sei eine echte All-in-One-Lösung auf dem Markt zu erwarten.
Die Analysten von Saugatuck prognostizieren, dass sich bei Big Data der Fokus vom Datenvolumen hin zur Verarbeitungsgeschwindigkeit verschiebe. „Bis zum Jahresende wird es auf Business-Seite ein verbreitetes Zutrauen in Predicative Analytics in Echtzeit geben – innerhalb und über geschäftliche Funktionen und Operation hinweg, in sämtlichen Branchen“, so Saugatuck. Zudem werde Analytics immer stärker in Cloud-Angebote eingewoben. In einem Jahr werde mindestens die Hälfte der Software-Angebote aus der Wolke Analyse-Möglichkeiten beinhalten. Die Anwender könnten dann nachvollziehen, wie werthaltig die Angebote sind; die Anbieter erhielten Einblicke in die tatsächliche Nutzung durch die Kunden.