ENTERPRISE APPLICATION INTEGRATION

Keine Angst vor EAI

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

 Die Integration spart langfristig nicht nur Kosten, sondern auch Zeit. In der Marktstudie „Softwaresysteme für EAI“, die das Fraunhofer-Anwendungszentrum Logistikorientierte Betriebswirtschaft in Paderborn zusammen mit Entory durchgeführt hat, stellen die Autoren fest: „ProjekteProjekte, die bis dato eine Laufzeit von mehreren Monaten aufgrund der aufwendigen Integrationsproblematik hatten, sind mit EAI schon nach kürzerer Zeit fertig und marktreif.“ Alles zu Projekte auf CIO.de

 Als Integrationsbeschleuniger dienen häufig Firmenzusammenschlüsse. Denn sie machen die Kommunikation ganz verschiedener Applikationen, Systeme und Datenbanken zwingend erforderlich. Auch wer mit immer mehr Partnern oder Lieferanten zu tun hat, ist glücklich darüber, wenn deren Programme mit den eigenen nahtlos und in Echzeit zusammenwirken.

 Allerdings fehlt oft eine geeignete Strategie. Bevor jedoch Unternehmen mit Kunden, Dienstleistern und Partnern in Kontakt treten können, müssen die Prozesse im eigenen Hause integriert werden. Viele Verantwortliche haben hier noch Nachholbedarf. Richard Nußdorfer, EAI-Experte und Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft CSA-Consulting, sagt: „Viele kaufen Tools und überlegen sich dann, was sie damit anfangen können. Umgekehrt wäre es richtig.“

  „Die Unwissenheit der Firmen in Sachen EAI ist noch groß“, bestätigt auch Anita Liess, Analystin beim ITBeratungshaus Meta Group. Nur 15 Prozent der für die Studie „E-Business und Enterprise Application Integration: Der Schlüssel zum e-Erfolg“ befragten Untrenehmen konnten mit dem Begriff überhaupt etwas anfangen; nur 6 Prozent aller Firmen in Deutschland setzen bislang EAI-Software ein.

 „Viele lassen sich mit der Einführung Zeit und wollen kein Risiko eingehen“, sagt Nußdorfer, der die abwartende Haltung durchaus nachvollziehen kann. Denn EAI-Software und -Projekte gehen schwer ins Geld: Mit „Investitionen in Millionenhöhe“ für Software, Beratung (Implementierung) und Schulung müssen große Unternehmen (über tausend Mitarbeiter) laut Meta Group rechnen.

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