Strategien


Smart Grids und Smart Meter

Keine Energiewende ohne IT und TK



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

So kommunizieren Haushaltsgeräte

Für das vernetzte Heim gibt es verschiedene Protokolle der Datenübertragung. Physikalische Basis sind oft die vorhandenen Stromnetze, aber auch Funkstrecken:

digitalSTROM ist ein Bus-System zur Haushaltsvernetzung über das vorhandene Stromnetz. Dahinter steht die Non-Profit-Organisation digitalSTROM Alliance, die 2007 an der ETH Zürich gegründet wurde. Seit März 2007 gibt es erste Komponenten wie Gateways und Strommesser. Kernstück des Konzepts ist der Hochvolt-Chip.

LON (Local Operating Network) wurde von der US-Firma Echelon entwickelt und ist heute ein offener Standard. Der Feldbus fügt sich ebenfalls in ein durchgängiges Smart-Energy-Konzept vom Hochvolt-Chip im verbrauchenden Gerät über Smart Meter und Gateways bis zur zentralen Management-Konsole samt ERP- und Billing-Anbindung beim Energieversorger ein.

Das Bussystem KNX wurde für die Gebäudeautomatisierung entwickelt und als Europäische Norm (EN) übernommen. Firmen wie Siemens und Bosch unterstützen KNX, Weiße-Ware-Hersteller wie Miele und Liebherr haben sie integriert.

Zigbee ist ein Funknetzstandard mit einer Reichweite von maximal 100 Metern. Die mit Funkmodulen ausgestatteten Geräte funken in einem Personal Area Network (PAN).

Router und Koordinatoren steuern die Installation. Die Zigbee-Allianz gibt es seit 2002.

EEBus ist eine standardisierte Schnittstelle zu den Verbrauchsgeräten, die im Rahmen des Forschungsprojekts E-Energy entwickelt wurde. Einige KNX- und Zigbee-Implementierungen für Heimvernetzungen nutzen bereits das EEBus-Protokoll. (Computerwoche)

Zur Startseite