IT-Zukunftsprojekt im Handel
Konkurrenten wollen zusammenarbeiten
Händler sind wahre Zauberer, wenn es um die optimale Verteilung und den TransportTransport der Waren geht, denn die Logistik bestimmt einen erheblichen Anteil der Kosten und somit die Marge im preissensitiven Markt des Einzelhandels. Besonnen auf den eigenen Wettbewerbsvorteil, teilen die Händler ihr Logistik-Geheimrezept nur ungern mit anderen und führen fast alle Logistikaufgaben in Eigenregie durch. Top-Firmen der Branche Transport
Zauberkünstler der Supply-Chain-Optimierung
Die Zauberkünste in der Supply-Chain-Optimierung sind jedoch, vor allem in der Verteilung, durch Systeme für Forecast & Replenishment, mehrstufige Lagerkonzepte, Netzwerke zwischen den Lagern, Kombination von Verteilung und Rückführlogistik weitgehend ausgereizt.
Was tun, wenn man mit dem eigenen Einmaleins am Ende ist? Das neue Zauberwort lautet "Kollaboration" oder Neudeutsch "CollaborationCollaboration". Inhaltlich versteht man heute darunter die Zusammenarbeit mit einem Wettbewerber. Kollaboration ist ein starker neuer Trend in der Handelslogistik. Kurz gesagt: Zauberer können noch viel mehr bewegen, wenn sie ihre Zauberkünste zusammenlegen. Alles zu Collaboration auf CIO.de
Urban HUB als neues Warenverteilzentrum
Unter dem Stichwort Kollaboration findet im wettbewerbsintensiven Handel ein Paradigmenwechsel statt. Er entfaltet für die margengebeutelte Branche seinen Charme, wenn man dem Motto folgt: "Der Wettbewerb am Markt findet im Regal statt, aber nicht beim Transport in das Regal". Der kollaborative Ansatz für die Belieferung der Händler in den Innenstädten beruht auf der Idee eines sogenannten "Urban HUB" - einem Warenverteilzentrum am Stadtrand.
Händler liefern ihre Ware an das Urban HUB, das von einem neutralen Dienstleister betrieben wird. Dort werden die Waren gebündelt und an die Filialen in der Stadt ausgeliefert. Dadurch werden Transportfahrzeuge optimal ausgelastet und Investitionskosten für den Fuhrpark können zwischen den Händlern geteilt werden.