Höhere Kosten, neue Prozesse
KPMG: Die Folgen der neuen E-Bilanz
„Nach unserer Erfahrung werden in diesen Fällen regelmäßig die steuerlichen Berater mit der Erstellung und Übermittlung der E-Bilanz beauftragt“, führen die Autoren weiter aus. Spezielle Software-Lösungen stelle eine Reihe unterschiedlicher Anbieter bereit – vom kleinen IT-Dienstleister bis hin zu den großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
Wie viel Unternehmen für E-Bilanz-Software ausgeben wollen
Dennoch geben 60 Prozent der befragten Firmen an, auf den Erwerb von E-Bilanz-Software verzichten zu wollen. 34 Prozent haben demgegenüber bereits zugegriffen oder wollen das in absehbarer Zeit tun. „Dies gilt unabhängig von der Unternehmensgröße“, heißt es dazu in der Studie.
Innerhalb dieser Gruppe ist der Anteil der Firmen, die weniger als 1000 Euro in eine Lösung investieren, gering. Die Hälfte der Unternehmen nimmt zwischen 1000 und 10.000 Euro in die Hand; 38 Prozent der Firmen mit mehr als einer Milliarde Euro Jahresumsatz budgetieren in diesem Rahmen. Über 20 Prozent der großen Mittelständler planen Software-Investitionen von mehr als 25.000 Euro. 44 Prozent der Firmen, die noch nicht mit der Umstellung begonnen haben, können die Kosten laut Studie derzeit nicht abschätzen.
60 Prozent der Firmen, die Software einkauften oder dies planen, entschieden sich laut Studie für pure E-Bilanz-Übermittlungslösungen. Ein Drittel dieser Firmen legt hingegen Wert auf zusätzliche Funktionalitäten – bei den größeren Unternehmen ist dies sogar in der Hälfte der Firmen der Fall.
Ein Zehntel strebt nach Verbesserung
„Bei etwa 10 Prozent der Unternehmen in Deutschland wird die E-Bilanz zum Anlass genommen, steuerliche Prozesse durch den Erwerb einer umfangreichen eigenen E-Bilanz-Softwarelösung zu verbessern“, ergänzen die Autoren der Studie.