Fachkräftemangel
Managed Services befeuern die Digitalisierung
Wer in diesen Tagen als Führungskraft die Geschicke eines Unternehmens steuert, muss nicht nur robust sein, sondern auch ein Händchen für Multitasking haben. Denn Krisen und Disruptionen konzentrieren sich schon lange nicht mehr nur auf singuläre Geschäftszweige und eingeschränkte Zeitfenster, sie durchdringen sämtliche Unternehmensbereiche.
Die Folge: Der Wandel wird zu einem stetigen Begleiter. Unternehmen, die nicht in der Lage sind, sich ständig zu verändern, stellt das vor große Probleme. Ihnen droht der Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass sich Organisationen mit starken Transformationsfähigkeiten mehr Chancen denn je bieten. Um diese zu ergreifen, braucht es aber oftmals pragmatische Lösungsansätze. Zum Beispiel, gewisse Dinge nicht mehr selbst zu machen, wenn es an Ressourcen, Expertise oder Technologien mangelt.
Managed Services bieten für solche Szenarien inzwischen vielfältige Optionen, ganz unabhängig von der Support-Funktion: IT, HR, Finance, Tax, Legal - so ziemlich jeder Bereich kann profitieren. Eine Managed-Services-Studie von PWC zeigt jedoch, dass viele Unternehmen die Vorteile des Dienstleistungsmodells noch nicht gut genug kennen. Erst mit eigenen Erfahrungen erschließen sich den meisten Anwendern die konkreten Mehrwerte in vollem Ausmaß.
Die Befragung zeigt, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen entweder gar nicht (21 %) oder nur bedingt (38 %) mit Managed Services vertraut ist. Dabei bieten die Services Antworten auf viele zentrale Probleme der Support-Funktionen. Führungskräfte nannten in der Umfrage etwa mehrheitlich (85 %) die Personalgewinnung als größte Herausforderung, gefolgt von Effizienz und Kostendruck (83 %) sowie der DigitalisierungDigitalisierung der Funktionen (80 %) - alles Herausforderungen, für die Managed Services wie gemacht sind. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
Support-Funktionen gezielt entlasten und weiterentwickeln
Die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung aus dem vierten Quartal 2023 kommt zu dem Ergebnis, dass sich jedes zweite Unternehmen (54 %) mit einem Bewerbermangel konfrontiert sieht. Wirtschaft und Verwaltung sowie Technik und Technologie sind der Untersuchung zufolge die am stärksten betroffenen Sektoren. Zugleich wächst der Bedarf an Fachkräften gerade in diesen Segmenten enorm. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt etwa, dass die Nachfrage nach qualifizierten Kräften in der hiesigen Halbleiterindustrie seit 2021/2022 um 30 % gestiegen ist. Im Sommer 2023 befand sich der IT-Fachkräftemangel laut IW auf einem Rekordhoch.
Managed Services beim Energieversorger LEAG
Wie Managed Services dabei helfen, die entsprechenden Herausforderungen zu meistern, zeigt beispielsweise das Beispiel der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG)Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) - Deutschlands zweitgrößtem Stromerzeuger. Als wichtiger Energieversorger fällt der Konzern unter die KRITIS-Regulierung und muss in puncto Cyber Security strenge Anforderungen erfüllen. Das zentrale Benutzermanagement und die damit verbundene Rechteverwaltung sind für die LEAG wesentliche Bausteine, um Rechtskonformität und ein hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten. Top-500-Firmenprofil für Lausitz Energie Kraftwerke AG
Die IT-Abteilung setzt daher eine zentrale Plattform für Identity and Access Management (IAM) ein, um alle Benutzer sowie deren IT- und anwendungsspezifischen Berechtigungen zu verwalten. Im Tagesgeschäft betreiben die Mitarbeitenden der IT-Abteilung das IAM, bei der Betreuung der Plattforminfrastruktur unterstützt PwC mit Managed Services. Die externen Fachleute beheben dabei nicht nur Störungen, gewährleisten das Life-Cycle-Management und adaptieren die Plattform für neue Bedürfnisse. Sie entwickeln die Plattform auch weiter und unterstützen bei der Anpassung der operativen Vorgänge an neue Entwicklungsschritte.