Führungskräfte lernen, dass es aufs Lernen ankommt
Manager wollen authentischer auftreten
Alles in allem hat die Wirtschaftselite ein weiteres Bonmot verinnerlicht, das die Studie zur Auflockerung zitiert - dieses Mal von George Bernard Shaw: "Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen." Aber was denn eigentlich? Überraschend eindeutig schreibt sich das Führungskräfte-Panel Defizite in den sogenannten "soft skills" zu.
41 Prozent finden, Manager müssten mehr über Emotionale Intelligenz wissen
Geschlagene 67 Prozent nannten Weiterbildung in Sachen Wahrhaftigkeit und Authentizität "sehr wichtig" - die höchste Bewertung auf einer sechsstufigen Skala. 54 Prozent setzen mit ebensolchem Nachdruck eine Priorität auf Kommunikation und Gesprächstechniken. Bei Emotionaler Intelligenz liegt der Anteil bei 41 Prozent.
Zum Vergleich einige Werte aus "härteren" Kenntnis-Gebieten: neue Management-Methoden fünf Prozent, Projekt-Management neun Prozent, Verhandlungstechniken und Fachkompetenz jeweils 18 Prozent, Zeit- und Stress-Management 19 Prozent.
Ein differenziertes Bild zeichnen die Befragten von der Lernkultur in deutschen Firmen. Zwei Drittel sagen, die Unternehmen schenkten der Weiterbildung zu wenig Aufmerksamkeit und nutzten neue MedienMedien nicht ausreichend. Dass es am Arbeitsplatz überhaupt keine Lernkultur gebe, sagt aber nur ein Fünftel. Top-Firmen der Branche Medien
Interessanterweise kennen die Befragten das Problem von zwei Seiten. Einerseits sind sie als Führungskräfte mitverantwortlich für die Lernkultur. In diesem Zusammenhang glauben 29 Prozent, ihre Mitarbeiter "in jeder Hinsicht" zu unterstützen. Mehr als die Hälfte sieht das zumindest "in fast allen Fragen".