Wellness im Job
Mitarbeiter-Gesundheit als Erfolgstreiber
Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
Viele Unternehmen haben bereits Wellness-Programme für ihre Mitarbeiter eingeführt. In den nächsten Jahren werden solche Programme maßgeblich für den Erfolg eines Unternehmens sein - sagt zumindest Chris Boyce, seines Zeichens CEO von Virgin Pulse: "Die fortschrittlichsten Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern Ressourcen und ToolsTools zur Erreichung persönlicher Ziele zur Verfügung und haben den daraus entstehenden Mehrwert fürs Business längst erkannt - egal ob es dabei um ein Leben mit Diabetes geht, wie man sich gesund ernährt oder wie man am besten für die Ausbildung der Kinder spart." Alles zu Tools auf CIO.de
Investitionen in GesundheitGesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter sollen so in Zukunft nicht nur junge Top-Talente anziehen, sondern sich auch ganzheitlich positiv auf den Erfolg eines Unternehmens auswirken. Warum? Wie? Wir verraten es Ihnen! Top-Firmen der Branche Gesundheit
KI & Machine Learning für mehr Wellness
Dr. Rajiv Kumar, Chief Medical Officer bei Virgin Pulse, geht davon aus, dass künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen künftig eine gewichtige Rolle spielen, wenn es um die Gesundheit der Mitarbeiter geht. Diese Technologien läuten nach Meinung des Experten ein neues Zeitalter in Sachen Personalisierung ein, indem sie in der Lage sind, höchst individuelle Gesundheits- und Wellness-Faktoren zu berücksichtigen.
Virgin Pulse selbst bietet technologische Lösungen für Unternehmen an, um Wellness- und Gesundheitsprogramme auszubauen und zu verfeinern. Vor kurzem hat das Unternehmen Amazons KI-Assistentin Alexa in seine Produkte integriert, um Mitarbeitern dabei zu helfen ihre Gesundheit zu "tracken". Dieses Vorgehen basiert auf der Idee, die über Tools wie Alexa gesammelten Daten dafür zu nutzen, entsprechende Empfehlungen auszusprechen. Alexa könnte also künftig den Zapfenstreich verkünden, daran erinnern, dass das letzte Workout schon ziemlich lange her ist oder die nächste Bildschirmpause in Erinnerung rufen.
CEO Boyce bringt die Vision von Virgin Pulse auf den Punkt: "Wir glauben, dass Alexa zu einem höchst personalisierten und effektiven Personal Coach wird, der den Kunden und ihren Familien dabei helfen wird, einen gesünderen Lebensstil zu verinnerlichen."
Und auch wenn der ein oder andere Datenschützer jetzt empört aufschreien dürfte: Die Technologie ist in der Realität längst am Arbeitsplatz angekommen - in Form von WearablesWearables, Apps und Fitness Trackern. Für die kommenden Jahre erwartet Boyce, dass diese Technologien mit zahlreichen lokalen Signalgebern kombiniert werden. So ein Signalgeber könnte beispielsweise ein Aufzug sein, der daran erinnert, dass es gesünder ist die Treppe zu benutzen. Oder ein Wasserspender in der Büroküche, der bei Betreten automatisch auf sich aufmerksam macht. Alles zu Wearables auf CIO.de
- Facebook Big Sur
Das unter Open-Source-Lizenz stehende KI-System setzt auf die Nvidia Tesla Accelerated Computing Platform und übernimmt bei Facebook heute komplexe Aufgaben, für die früher auf Drittanbieter-Hardware zurückgegriffen werden musste. - Google RankBrains
Für Suchanfragen, die erstmalig auftauchen, soll RankBrains menschliche Schriftsprache in mathematische Vektoren übersetzen, die die Suchengine dann verarbeiten kann. Diese Form des maschinellen Lernens wird mit steigender Zahl bislang unbekannter Suchanfragen immer besser. Wissbegierige Internetnutzer trainieren das System quasi unbewusst. - Google Deepmind AlphaGo
Besiegte kürzlich den Welt- und den Europameister im asiatischen Brettspiel Go: das KI-System Alpha Go, das von Google Deepmind entworfen wurde. - SwiftKey Neural Alpha
Wer SMS schreibt, bekommt schon länger Wortvorschläge. Mit Neural Alpha will "n-gram"-Erfinder SwiftKey nun aber auch ganze Satzzusammenhänge vorhersagen und so die Texteingabe noch intuitiver machen. - Open AI
Investor und Tesla-Gründer Elon Musk erforscht in der "Open AI"-Initiative zusammen mit anderen Silicon-Valley-Vordernkern die Künstliche Intelligenz zum Wohle der Menschheit. Damit wir keine bösen Terminatoren bekommen, die uns alle versklaven wollen... - Microsoft XiaoIce
Der Microsoft-"Virtual Social Assistant" XiaoIce trägt seit Ende 2015 den Wettbericht im chinesischen Fernsehen komplett ohne menschliche Hilfe vor. - Roboter-Concierge Connie
Wenn Sie demnächst in einem Hilton absteigen, könnten Sie einem kleinen Roboter-Concierge begegnen: "Connie" arbeitet mit Watson-Technologie von IBM und steht Hotelgästen mit Rat und Tat zur Seite. Das Pilotprojekt läuft gerade in den USA.
Work-Life-Balance im Fokus
Technologische Innovationen haben den Arbeitsplatz transformiert: Mitarbeiter können heute dank Smartphone, Tablet und Co. quasi von überall aus arbeiten. Das hat allerdings auch dazu geführt, dass die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben immer weiter verwischen. In manchen Fällen führt das so weit, dass die Mitarbeiter (bei entsprechender Persönlichkeit) überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommen, wie Boyce erklärt: "Technologie erlaubt uns, von überall aus zu arbeiten und befähigt uns gleichzeitig, auch private Angelegenheiten relativ komfortabel rund um die Uhr regeln zu können.
Die Arbeit folgt uns nach Hause, das Privatleben folgt uns ins Büro - wir befinden uns in einem permanenten Balanceakt. Der Arbeitsplatz der Zukunft wird sich dadurch auszeichnen, dass die Mitarbeiter nach technologischen Lösungen suchen, die ihnen dabei helfen ihr gesamtes Leben - also den privaten wie den professionellen Bereich - zu managen, losgelöst von Ort und Zeit".