Britische IT-Dienstleister auf neuen Pfaden
Nearshore und Offshore schlagen Onshore
Britische Unternehmen versuchen verstärkt, IT-Dienstleistungen international günstig einzukaufen, beziehungsweise Entwicklung und Betreuung von Software an Offshore-Dienstleister auszulagern (Global Sourcing). In diesem Zuge werden auch die britischen IT-Service-Anbieter ihre Offshore-Aktivitäten in den nächsten Jahren deutlich ausbauen. Das liegt an den geringen Wachstumsraten und niedrigen Gewinnmargen in diesem Sektor.
Personalkosten reduzieren
Die durchschnittlichen Kosten pro Angestelltem belaufen sich in Großbritannien auf mehr als 56.000 britische Pfund pro Jahr, ein Offshore-/Nearshore-Angestellter kostet etwas mehr als 24.000 britische Pfund pro Jahr, wie die Analysten errechneten.
Hier versucht die IndustrieIndustrie gegenzusteuern und Personalkosten zu reduzieren sowie bestimmte Aktivitäten in Offshore- oder Nearshore-Niederlassungen auszulagern oder zu automatisieren. Dazu gehören unter anderem Programmiertätigkeiten sowie einfache Call-Center-, Help-Desk und Back-Office-Arbeiten. Top-Firmen der Branche Industrie
Insgesamt prognostizieren die Analysten den Beschäftigten der britischen Software- und IT-Service-Industrie negative Auswirkungen des Offshorings. So soll die Zahl der in Großbritannien Beschäftigten aus diesem Sektor bis zum Jahr 2008 von 249.000 um mehr als 15.000 auf weniger als 234.000 zurückgehen. Gleichzeitig werden immer mehr Beschäftigte aus Offshore- oder Nearshore-Ländern Service-Leistungen für den britischen IT-Service-Markt erbringen. Bis 2008 soll sich deren Anzahl auf 131.000 verdoppelt haben.