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E-Commerce soll Kataloge überrunden

Neckermann.de modernisiert seine IT-Landschaft

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Neckermann.de: die Wachstumsraten im Internet-Geschäft werden auf 20 Prozent prognostiziert.
Neckermann.de: die Wachstumsraten im Internet-Geschäft werden auf 20 Prozent prognostiziert.

Heistermann ist seit Mitte 2007 im Konzern und zusätzlich seit Anfang dieses Jahres einer der beiden Geschäftsführer der Call Center der Neckermann Gruppe. Sukzessive arbeitet seine Mannschaft nun daran, die gesteckten Unternehmensziele mit den passenden Systemen zu unterstützen. Der Versandhändler will unter anderem den Anteil des Online-Business von 50 auf 70 Prozent steigern.

Schon seit vergangenem Jahr widmet sich die IT beispielsweise dem Stammdaten-Management auf Basis von SAP-Software. Hier will Heistermann einen zentralen Pool schaffen. Dieser soll künftig sämtliche Produktdaten vorhalten, sowohl jene, die für die Katalogerstellung gebraucht werden als auch die, die für das E-Commerce wesentlich sind. "In dem Pool speichern wir also nicht nur traditionelle Produktdaten, sondern beispielsweise auch die mittlerweile unerlässlichen Videos oder hoch auflösende Fotos."

Auch organisatorisch wird sich in der IT einiges ändern. Die gute Nachricht: Trotz Umstrukturierung und Auslagerung wird nach derzeitigem Stand keiner der aktuell knapp 100 Mitarbeiter seinen Job verlieren. Ihre Tätigkeit hingegen wird sich wandeln, denn nun ist mehr Finanzwissen und Prozess-Know-how gefragt. Nicht zuletzt wird es für die Mitarbeiter auch darum gehen, sich mit SLAs und Vertragsrecht zu beschäftigen.

Die Kompetenzen sind da, ist Heistermann überzeugt: "Wir haben ein kleines, aber feines Team", sagt er. Groß genug, um außerdem den Betrieb vor Ort zu unterstützen sowie IT-Projekte zu betreuen. "Die Kollegen werden die Verbindung zwischen Atos Origin und dem Unternehmen sein." Sie kennen beide Perspektiven und können so zwischen Business und IT übersetzen.

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