Web-2.0-Strategien

Nur wenige Mitarbeiter bloggen und twittern

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Die mögliche starke Ablenkung der Mitarbeiter durch die Arbeit in den sozialen Netzwerken bereitet 48 Prozent Sorgen. Ein Drittel der Befragten hat Bedenken wegen fehlender Bereitschaft der Mitarbeiter für das internetbasierte Aufgabenfeld.

ZEW zweifelt an Nachhaltigkeit

55 Prozent der Enterprise-2.0-Firmen setzen Social Media unternehmensweit ein. Aktiv bringen sich laut ZEW-Studie allerdings nur 14 Prozent der Beschäftigten ein, indem sie beispielsweise Inhalte gestalten oder kommentieren. Am höchsten ist der Anteil mit 31 Prozent hier in den Branchen Unternehmensberatung und Werbung, die in der Studie zusammengefasst betrachtet werden.

Das Urteil des ZEW zu den Studienergebnissen fällt zurückhaltend aus. „Es bleibt abzuwarten, ob Social Media eine nachhaltige Veränderung von Unternehmenskulturen bewirken werden“, so Bertschek. Sollte aber tatsächlich mehr Offenheit, individuelle Vernetzung und dezentrale Zusammenarbeit in die Unternehmen einziehen, käme dies dem Erfolg zugute.

Das ZEW kooperierte für die "IKT-Umfrage" mit der Bonner Infas GmbH (Institut für angewandte Sozialwissenschaft).

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