Business-Ratgeber

Ohne Angst auf Englisch präsentieren

23.07.2019
Von Maren Hoffmann

Redewendungen schon vorher zurecht legen

Was kann man tun, damit der Vortrag besser gelingt?

Britta Wenske: Am wichtigsten ist: Langsam reden. Sobald Sie schnell sind, verlieren Sie den Faden, weil ihre Sprechgeschwindigkeit das Tempo ihres in der fremden Sprache langsameren Denkens überholt. Wir Deutschen lieben lange Schachtelsätze. Halten Sie Ihre Sätze im Englischen lieber kurz, damit die Gedanken Schritt halten können.

Atmen Sie tief durch, Legen Sie sich Redewendungen zurecht, die Ihnen in unsicheren Momenten helfen - Sätze wie "Let me rephrase that, I think I wasn't clear" helfen über Kommunikationspannen hinweg. Daraus wird Ihnen niemand einen Strick drehen.

Wenn Sie eine Präsentation halten müssen, führt kein Weg daran vorbei, vorher viel zu üben. Achten Sie auf Ihre Redewendungen: Im Englischen sagt man nie nur "yes" oder "no", man wiederholt das Verb der Frage oder hängt eine gängige Floskel an: "yes, of course", oder "no, he wasn't". So etwas muss man immer wieder üben, damit es in Fleisch und Blut übergeht.

Stellen Sie sich auf Unterbrechungen ein - auch das kann man üben, um die dann unweigerlich aufkommende Panik zu überwinden: "I'm going to come back to that in a moment, can you please hold that question?" und dann erst einmal weiterreden, um nicht aus dem Konzept zu kommen. Oder die Frage direkt an das Publikum weitergeben, auch das kann eine gute Hilfe sein: "Has anyone got an answer for that?" Eine Unterbrechung muss kein Panikmoment sein.

Und vermeiden Sie Verlegenheitsstrategien wie wildes Gestikulieren oder Auf-und-ab-Laufen - das bringt zu viel Unruhe in Ihren Vortrag, und Ihre Zuhörer sind schnell vom eigentlichen Inhalt Ihrer Präsentation abgelenkt. Alles, was eine Barriere aufbaut oder von mir als Sprecher ablenkt, ist ungünstig, und das passiert einem in einer Fremdsprache noch eher als in der Muttersprache.

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