5000 IT-Spezialisten im Einsatz
Olympia 2012: Ein Mammutprojekt
Die immens hohen Anforderungen, beginnend eben mit der exakten Messung der sportlichen Leistungen, erlauben es laut Pennell nicht, bei Olympischen Spielen auf komplett neue Technologien zurückzugreifen. Als zentraler und bewährter IT-Partner ist deshalb weiterhin Atos im Boot.
Atos, BT und Acer im Partner-Pool
„In London werden insgesamt 30 Prozent mehr digitale Informationen zu verarbeiten sein, als bei allen bisherigen Spielen“, berichtet der IT-Dienstleister. Während der Spiele seien 3500 IT-Experten im Technologieteam. Atos spiele eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von 900 Servern, 1000 Netzwerk- und Sicherheitsgeräten sowie über 10.000 Computern.
Anfang Juni stellte Atos seine Marketing-Plattform für die Spiele vor. Gemeinsam mit dem LOCOG habe man die Systeme 200.000 Stunden lang intensiv getestet, um die umfangreichste olympische IT-Infrastruktur aller Zeiten bereitstellen zu können. „Unserem Streben nach Bestleistungen verdanken wir es, dass wir bei allen Olympischen Spielen seit Salt Lake City im Jahr 2002 maßgeblich an der Bereitstellung der IT-Technologie beteiligt sind“, verlautbart stolz Patrick Adiba als für das Event verantwortlicher Manager bei Atos.
Neben Atos gibt es sieben weitere Technologiepartner: Computerausrüster ist Acer, offizieller Zeitnehmer Omega, die Audio- und Videoausrüstung kommt von Panasonic. Samsung ist der offizielle Partner für Mobilfunkkommunikation, BT ist für das Netzwerk zuständig, Airwave für mobile Betriebsfunkdienste. Cisco fungiert als Netzwerkausrüster.
Massiver Einsatz von Open Source
Für unsere amerikanische Schwesterpublikation CIO.com gab Kolumnist Bernard Golden, zugleich CEO des Beratungshauses HyperStratus, kürzlich Eindrücke eines Gesprächs mit Russ Ede wieder, der für die offizielle Website der Olympischen Spiele verantwortlich ist. Überraschend sei, so Golden, dass der Veranstalter hier massiv auf Open Source-Technologie zurückgreife. Als primäre Software-Basis werde LAMP genutzt, also eine Kombination aus Linux, Apache HTTP Server, MySQL und Perl.