Potenzial für Wohnen und Garten
Online-Handel wächst ungleichmäßig
Nimmt man die besonders irrelevanten Umsatz-Anteile vom sogenannten Bereich der "Fast Moving Consummer Goods" (FMCG) wie zum Beispiel Nahrungsmittel und Körperpflegeprodukte aus der Berechnung heraus, wäre der Online-Handel 2012 sogar auf einen Anteil von 14,2 Prozent am gesamten HandelHandel angestiegen. Das IFH geht davon aus, dass der FMCG-Online-Umsatz mit Nahrungsmitteln oder mit Körperpflege aber in den nächsten Jahren aufholen wird. Top-Firmen der Branche Handel
Der Einzelhandel braucht das Internet
Hansjürgen Heinick, Studienautor beim IFH Institut, resümiert die Untersuchungsergebnisse: "Der Einzelhandel funktioniert nur noch mit dem Internet, nicht dagegen. Gleichzeitig bringt die neue Mobilität des Internets durch SmartphonesSmartphones und TabletsTablets die Online- und Offline-Shopping-Welten näher zusammen. Von einer Stagnation des Online-Wachstums ist auch in den kommenden Jahren kaum auszugehen." Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de
Nicht alle Branchen nehmen gleichgewichtig am Wachstum des Online-Handels teil. So ist das Fashion- und Accessoires-Sortiment von etwa 20 Prozent 2007 auf über 25 Prozent bis zum Jahr 2012 gewachsen. Die Bereiche Freizeit & Hobby (inklusive Bücher) und Consumer Electronics (CE) sind ebenfalls stark gewachsen, aber nicht mehr in dem in dem gleichen Verhältnis wie früher.
Die Branchen Wohnen & Einrichten und Heimwerken & Garten haben laut IFH noch „Nachholbedarf". Diesen Tatbestand kann man aber auch ins Positive wenden und von dem "größten Potenzial" sprechen. Heinick urteilt: "Gerade die Möbelbranche wird in den kommenden Jahren voraussichtlich einen Sprung nach vorn machen können. Die Konsumenten sind es gewohnt, sechs bis acht Wochen auf die neue Küche oder das neue Sofa zu warten, und in vielen Fällen werden die Produkte auch heute schon aus dem stationären Handel nach Hause geliefert." Vor allem Cross-Channel-Anbieter könnten sich hier positionieren.