Konkurrenz für kleinere Anbieter
Open-Source-Produkte mischen CRM-Markt auf
Den zunehmenden Erfolg, insbesondere im CRM-Bereich, führt Frank Naujoks, Analyst bei der Hewson Group in Köln, auf zwei Gründe zurück: Zum einen werde den Anwendern der Quellcode überlassen, sodass diese die Anwendungen nach ihren Bedürfnissen verändern können. Außerdem liegen die Kosten für Lizenzen und Wartungsarbeiten von Open-Source-Software meist niedriger als bei vergleichbarer herkömmlicher Software.
Entsprechend sind bei den Open-Source-Produkten die Total Costs of Ownership (TCOTCO) in der Regel günstiger als bei ihren kommerziellen Pendants. Die Frage nach dem direkten Return on Investment (ROIROI) spiele hingegen eine zweitrangige Rolle: "Auch kommerzielle Open-Source-Lösungen kosten Geld - niemand bietet, Schulung und Weiterentwicklung umsonst an", so Naujoks. Alles zu ROI auf CIO.de Alles zu TCO auf CIO.de
Open-Source-Lösungen haben auch Auswirkungen auf den Markt für Hosted CRMCRM, der beispielsweise von Salesforce.com und zunehmend auch von Siebel propagiert wird. Weil Anbieter von Open-Source-Lösungen zum Teil mehr als 50 Prozent unter den Listenpreisen von Konkurrenten wie Siebel liegt, steigen die Preise in dem Bereich zurzeit nicht mehr an. Alles zu CRM auf CIO.de
"Der Markt bekommt durch die vermehrten Aktivitäten der kommerziellen Open-Source-Anbieter neue Impulse, selbst wenn der Funktionalitäten-Vorsprung der herkömmlichen Software immer noch beträchtlich ist", sagt Naujoks. "Gerade die kleineren CRM-Anbieter werden die Konkurrenz in diesem Jahr jedoch deutlich zu spüren bekommen."
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