Mehr Abschlüsse - aber weniger Volumen
Outsourcing-Markt geht in die Knie
Auch der durchschnittliche jährliche Vertragswert (Annualised Contract Value, ACV) sank weltweit im Quartalsvergleich von 3,6 Milliarden Euro auf drei Milliarden Euro. Der Grund dafür ist, dass Mega-Deals weitgehend ausbleiben.
Die Kennzahl errechnet sich aus dem Gesamtwert aller Verträge, dividiert durch deren Vertragslaufzeit. Bezogen auf EMEA sank der ACV von 1,6 auf 1,3 Milliarden Euro.
Telekommunikations- und Konsumgüterindustrie lagert IT-Systeme besonders häufig aus
Den Marktforschern zufolge lagern in der EMEA-Region vor allem Firmen aus der Telekommunikationsbranche sowie aus der Konsumgüter-Industrie ihre IT-Systeme derzeit besonders rege an Outsourcing-Provider aus.
Der Gesamtvertragswert von Outsourcing-Verträgen mit Telekommunikations-Firmen stieg innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 30 Prozent. Damit ist der Zuwachs in dieser Branche deutlich höher als in jeder anderen Zwölfmonatsperiode seit dem Jahr 2001. Etwas mehr als die Hälfte der Deals unterzeichneten TK-Firmen, die in Großbritannien ansässig sind.
42 Prozent der Verträge in der TK-Branche haben einen durchschnittlichen Vertragswert von mehr als 80 Millionen Euro. In der Konsumgüterindustrie ist der Anteil an Verträgen mit einem durchschnittlichen Wert von mehr als 80 Millionen Euro mit 81 Prozent fast doppelt so hoch. Dabei entfielen in EMEA 56 Prozent des in den letzten zwölf Monaten abgeschlossenen Vertragswertes auf die zehn größten Konsumgüter-Unternehmen.