SAP-Services trotzen der Finanzkrise
PAC: SAP-Projekte nur leicht rückläufig
Das Highlight 2009: Business Intelligence (BI)
Eins der Themen, die bei PAC für 2009 als Highlight gelten, ist Business Intelligence (BI). "Allerdings bedeutet eine Investition in ein BI-Projekt nicht unbedingt, dass auch eine Lösung aus SAPs Business Objects-Produktlinie zum Zuge kommt", so Peter Russo, Senior Consultant bei PAC.
Der Grund liege darin, dass Business Objects zwar sehr gut in andere SAP-Lösungen integrierbar, aber dennoch (noch) nicht entscheidend enger mit ihnen verzahnt ist als BI-Produkte anderer Hersteller. Dennoch könne das Thema Business Objects als gute Chance für Dienstleistungsunternehmen angesehen werden. Hier werde oft mit ersten, kleinen Pilotprojekten mit Fokus auf kurzfristigem ROI gestartet, die dann bei Erfolg in große Rollouts mündeten.
Ebenfalls positiv bewerten die Analysten die Märkte für SAP Outsourcing. Dies gilt sowohl für den Bereich SAP Hosting als auch für SAP Application Management (AM). Allerdings müsse auch dieses Bild differenziert betrachtet werden, heißt es bei PAC: "Beide Segmente sind weiterhin und gerade jetzt einem starken Preisdruck ausgesetzt; vor allem bei der Verlängerung bestehender Verträge ist dies spürbar".
Für die Kunden seien SAP Hosting und AM-Leistungen inzwischen größtenteils Commodity-Dienstleistungen. Damit würden Anbieter austauschbar, und eine Differenzierung sei nur noch über den Preis bzw. über innovative Preis- und Abrechnungsmodelle möglich. "Alle großen Anbieter wie IBMIBM, EDS/HPHP oder Accenture begegnen diesen Anforderungen mit einer immer beachtlicheren Einbindung von Off- und Nearshore-Ressourcen, kombiniert mit einer immer stärkeren Flexibilisierung der Leistungen durch innovative On-Demand oder Dynamic-Services-Modelle, wie die T-Systems dieses Konzept nennt. Alles zu HP auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de
Als "besonders spannend für die Zukunft" beurteilt PAC den Ansatz des "Transformational Outsourcing" im SAP-Umfeld. "Um dieses Konzept in die Tat umzusetzen, müssen die SAP-Dienstleister nämlich über ein eng verzahntes Umsetzungskonzept aus ihrer SAP-Beratungs- (Business, Prozess & Technologie) und SAP-Betreuungsfähigkeit (SAP Outsourcing) verfügen. Dem war in der Vergangenheit aber eher nicht so", urteilt Tobias Ortwein von PAC. "Erst wenn man in der Lage ist zu beurteilen, ob nicht auch weniger unterschiedliche Plattformen ausreichen, oder ob der Vertriebsprozess in Japan tatsächlich anders ist als der in Australien, und daraus die entsprechenden Konsequenzen in der IT zieht, greift auch dieser Outsourcing-Gedanke."