Strategien


Gartner-Studie

Polarisierung im Software-Markt

14.10.2010
Von Alexander Galdy
Der weltweite Umsatz von Unternehmens-Software wird in diesem Jahr auf mehr als 232 Milliarden US-Dollar steigen. Der Markt erholt sich zwar, aber nicht in Europa.
Gartner sieht steigende Umsätze.
Gartner sieht steigende Umsätze.
Foto: Gartner

Der neusten Gartner-Prognose zufolge wächst weltweit der Umsatz für Unternehmens-Software 2010 auf 232 Milliarden Dollar. Das sind mehr als vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2011 werden voraussichtlich mehr als 246 Milliarden Dollar erreicht. Bis zum Jahr 2014 rechnet Gartner sogar mit einem Umsatz von 297 Milliarden Dollar. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von sechs Prozent in den nächsten fünf Jahren.

"Nach einem Rückgang um 2,6 Prozent im vergangenen Jahr, erholt sich der Markt für Unternehmens-Software und die Umsätze werden noch weiter steigen", sagt Joanne Correia von Gartner. Der Grund: Viele Systeme sind alt und die Nachfrage nach sicherer und auf das Geschäft abgestimmter Software steigt.

Die jährliche Wachstumsrate in den verschiedenen Regionen fällt sehr unterschiedlich aus. In Westeuropa beträgt sie nur etwa drei Prozent. Im Raum Asien/Pazifik dagegen fast zwölf Prozent. Entwicklungsländer in der Region Asien/Pazifik und in Lateinamerika, die weniger vor der Wirtschaftskrise betroffen waren als die USA und Europa, werden voraussichtlich stärker in Unternehmens-Software investieren, um ihre IT-Infrastruktur weiter zu optimieren.

Die Ausgaben für Unternehmens-Software in Nordamerika werden sich etwa auf 111 Milliarden Dollar belaufen. Das sind rund acht Prozent mehr als 2009. Der Umsatz wird bis 2014 stetig auf mehr als 143 Milliarden Dollar steigen. Laut Gartner wurde das größte Wachstum bereits im ersten Halbjahr 2010 erreicht.

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