IT-Manager wetten

Process Mining deckt versteckte Kosten auf

19.05.2016
Von Camillo C. Zbinden und Stefan Weber

Prozessfilter erlaubten mit einem Klick, einen Drilldown im Prozess durchzuführen und die Prozesssicht auf spezifische Fälle zu be-schränken. Damit waren auch Analysen in jedem beliebigen Detaillierungsgrad möglich. Es konnten an jeder Stelle des Prozesses Kennzahlen gemessen und Ursachenanalysen durchgeführt werden.

Das Dashboard-System erlaubte rasche Auswertungen, und es standen diverse Reporting-Möglichkeiten zur Verfügung. Dank der Unterstützung von Process Mining konnten im Rahmen des Proof of Concept in den untersuchten Prozessen ein Effizienz- und Effektivitätspotenzial von einem zweistelligen Millionenbetrag identifiziert werden.

Prozessorientierte Ereignislogdaten gefragt

Zu den Herausforderungen gehörten die gut strukturierten beziehungsweise die hochwertigen Ereignislogs. Diese Ereignislogdaten waren oft objektzentriert statt prozessorientiert gespeichert. Dies hatte zur Folge, dass die Aufbereitung des realen Prozesses teilweise verzögert wurde.

Zudem mussten die betroffenen Applikationen und Systeme sowie der dazugehörige Datenbereich (Datenbasis) im Voraus exakt definiert werden. Dazu brauchte es immer wieder Spezialisten. Abschließend kann aber festgehalten werden, dass Process Mining sich für die unterschiedlichsten Prozesse eignet.

Sollten die aufgezeigte Optimierungspotenziale jedoch nachhaltig genutzt werden können, ist der Einsatz von Process Mining sinnvollerweise in einen kontinuierlichen Prozess zu integrieren.

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