Cloud verändert den Servicemarkt
Provider müssen sich neu erfinden
Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Software-Entwicklung
Die Cloud schafft neue Möglichkeiten in Entwicklung von Add-ons und eröffnet Dienstleistern so einen Weg ins Produktgeschäft. Solche Anwendungen können die Provider sowohl über die eigene als auch über Third-Party-Plattform vertreiben. Ein weiteres wachsendes Aufgabengebiet für Dienstleister ist das "Cloud-Enablement", also das Anpassen vorhandener Applikationen an das Cloud Computing.
Testing: Der Bedarf an Testing-Services soll alles in allem stabil bleiben, wenngleich sich das Geschäft im Detail verändert. System-Tests werden künftig weniger gefragt sein. Die PAC-Analysten erwarten aber mehr und mehr Portal-Lösungen, die diverse Cloud-Dienste unter einem Dach zusammenführen und die Nachfrage nach Testdiensten antreiben werden.
Training: Der Schulungsmarkt ist unter Druck und wird es auch in einer Cloud-Welt bleiben. In der Regel werden SaaS-Installationen mit integrierten E-Learning-Funktionen eingeführt.
Unterm Strich rechnen die Marktforscher im deutschsprachigen Raum zunächst mit steigendem Bedarf an Projektservices. Das liegt vor allem daran, dass hiesige Anwender dem öffentlichen Cloud-Modell skeptisch gegenüber stehen und vorerst auf private und hybride Installationen setzen. Zuversichtlich können solche Provider in die Zukunft schauen, die sich dem Cloud-Paradigma anpassen. Die Penetration von IT in den Unternehmen wird mit dem Cloud Computing nämlich deutlich steigen. Zur PAC-Studie (Computerwoche)