Siemens und SIS
Radikaler Umbau der IT-Sparte längst fällig
Nach deren Gründung und Integration als Nachfolger von Siemens Business Services (SBS) sei der Hauptfehler gewesen, sich zu stark auf den gemeinsamen Vertrieb mit anderen Siemens-Sektoren zu stützen. Darüber hinaus habe der IT-Dienstleister den Schwerpunkt auf vertikale Lösungen gesetzt und das starke Outsourcing-Geschäft vernachlässigt.
Service-Portfolio standardisieren
Auch laut Forrester-Analyst Pascal Matzke hat die IT-Sparte von Siemens der Outsourcing-Bereich brachliegen lassen. Für ihn steht fest, dass die Neuausrichtung längst fällig war. "Jetzt sind die richtigen Schritte zur Sanierung eingeleitet, auch wenn damit harte Einschnitte verbunden sind. Nur so gelingt es SIS, in Zukunft überhaupt wettbewerbsfähig sein."
So hätten zum Beispiel beim OutsourcingOutsourcing bisher weitgehend individuelle Betreibermodelle dominiert. "Durch eine Rationalisierung sowie die StandardisierungStandardisierung des Portfolios in diesem Bereich kann SIS künftig marktgerechte Leistungen zu monatlichen Fixpreisen anbieten", erklärt Matzke. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu Standardisierung auf CIO.de
Darüber hinaus gebe es im Servicegeschäft neue Trends, wie Platform as a Service, die der IT-Dienstleister aufgreifen müsse, um sich zukunftsfähig zu machen. T-Systems, die IT-Tochter der Telekom, hat diesen Weg bereits hinter sich und deshalb am Markt derzeit Wettbewerbsvorteile gegenüber SIS.
Verkauf ist kein Kernthema
Noch einmal bestätigt hat der Siemens-Konzern auch die schon im Dezember 2009 angekündigte und mit Wettbewerbsvorteilen begründete Ausgliederung seiner IT-Sparte.