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Risiko Privat IT – von CIOs erlaubt
"CIOs wägen sehr gut ab - welche Risikopotenziale sie bei Consumer-IT sehen und welchen Nutzen." So erklärt sich Willi Backhaus von Avanade den augenscheinlichen Widerspruch, der in einer aktuellen Studie seines Beratungshauses zu Tage trat, über deren Ergebnisse wir kürzlich berichtet haben: Vier von fünf IT-Entscheidern sehen in privaten SmartphonesSmartphones und TabletsTablets das größte Sicherheitsproblem für die Unternehmens-IT, sie fürchten Security-Verstöße der Mitarbeiter (73 Prozent) und Datenverlust (47). Sogar zwei Drittel von ihnen könnten sich ein Verbot von Consumer-Geräten für geschäftliche Zwecke vorstellen. Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de
Und doch erlauben fast alle ihren Mitarbeitern diese Nutzung ihrer iPhones, iPads oder Android-Geräte im Business-Einsatz. Die Firmen beteiligen sich sogar an den Kosten (bei Smartphones: 50 Prozent; bei Tablets: 40 Prozent), wenn sie sie nicht sogar komplett bezahlen (Smartphones: 27 Prozent; Tablets: 32 Prozent). Consumer-IT etabliert sich also, auch in Deutschland. In einem Jahr wird sie sich vollständig durchgesetzt haben, glaubt fast die Häfte aller befragten deutschen IT-Entscheider.
Consumer-IT sorgt für mehr Produktivität
- Firmen unterstützen die Consumerization der IT
In deutschen Firmen ist Privat-IT am Arbeitsplatz weit verbreitet. - Diese Vorteile bietet Consumerization in den Augen der befragten CIOs
Produktivität und Kundenservice liegen gleichauf vorne. - Vor allem für diese Zwecke nutzen die Mitarbeiter ihre Smartphones und Tablets:
E-Mail und Internetzugang liegen vorne. - Unternehmen lassen ihren Mitarbeitern eine Wahl, welche privaten Endgeräte sie nutzen.
Günstiger und etablierter: Bei Smartphones ist die Wahlfreiheit größer als bei Tablets. - Die drei beliebtesten privaten mobilen Endgeräte von Mitarbeitern im Arbeitsalltag.
iPhone und iPd kommen erst nach Android-Handys, Blackberrys und Android-Tablets. - Diese Risiken sehen CIOs bei der Consumerization der IT:
Sicherheitsverstöße und Datenverlust. - 605 Manager, IT-Entscheider und Abteilungsleiter wurden befragt
Die Avanade-Studie "Dispelling Six Myths of Consumerization of IT" lief in 17 Ländern.
Die Erklärung von Willi Backhaus, Director Workplace Enablement Services ASG bei Avanade: "Die IT-Entscheider erkennen, dass mittlerweile der Nutzen das Risiko überwiegt." Es habe ihn dennoch sehr überrascht, wie weit typische Business-Anwendungen schon auf privaten Endgeräten verbreitet seien. CRM-Systeme kommen in Deutschland auf 39 Prozent, ERP-Programme auf auf 32. Weit vorne, mit 89 Prozent, liegt aber nach wie vor der Zugriff auf E-Mails.
"Der wesentliche Unterschied ist aber: Die Mitarbeiter sind überall und zu Zeiten erreichbar, zu denen sie früher nicht gearbeitet hätten." Das betont etwa die Hälfte der deutschen Befragten. Die dadurch gesteigerte Produktivität sehen die deutschen IT-Entscheider als größten Vorteil - noch vor einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit.