iPad 2-Konkurrent mit Android-Betriebssystem
Samsung Galaxy Tab 10.1 im Test
Homescreen, Browser und Flash
Android 3.1 bietet insgesamt fünf Homescreens. Die Navigation zwischen den Schirmen erfolgt einfach per Fingerwisch, der Wechsel wird durch einen 3D-Effekt grafisch untermalt. Sehr praktisch ist die mögliche Personalisierung der Startbildschirme. Neben dem üblichen Platzieren von Apps oder Lesezeichen für Webseiten lassen sich auch Inhalte via Widgets dort anzeigen. Hierzu zählen E-Mail-Eingänge, Wetter, Social-Media-Neuigkeiten oder aktuelle Kalendereinträge. Neu bei Android 3.1 ist die konfigurierbare Größe vieler Widgets.
Beim Galaxy Tab 10.1 lassen sich beim mittigen Tipp auf die untere Statusleiste einige Apps öffnen. So gibt es einen schnellen Zugriff auf den Task-Manager, Kalender, Welturh, Memo, Rechner und MP3-Player. Leider lässt sich die Auswahl der Apps nicht konfigurieren.
Beim Zoomen mit den Fingern in Bilder erfolgt die Vergrößerung mit Android 3.1 jetzt endlich auch da, wo man es macht - im Gegensatz zu den älteren Android-Versionen. Allerdings schärft das Galaxy Tab 10.1 nach dem Zoomen mit einer knapp einsekündigen Verzögerung die Bilder erst nach - das langweilt. Beim Scrollen durch Webseiten zeigt sich das Tablet sehr flink, ein Ruckeln ist nur noch gering vorhanden. Auch das Zoomen von Webseiten mit den Fingern funktioniert schon sehr gut und nur mit leichten Verzögerungen. Alles erfolgt beim iPad 2 allerdings wieder etwas flüssiger und "organischer". Auch das Kontrollieren der Scoll-Geschwindigkeit ist beim Galaxy Tab 10.1 nicht so gut gelöst wie beim iPad 2.
Die beschriebenen Unterschiede gelten für Webseiten ohne Flash-Elemente, denn das iPad kann diese nicht darstellen. Und hier trumpft das Xoom mit Android 3.0 natürlich auf. Die Darstellung von Webseiten mit Flash-Elementen oder Flash-basierten Videos funktioniert im Test bei den besuchten Seiten überwiegend problemlos. Auch die Geschwindigkeit beim Surfen auf Webseiten mit Flash-Elementen ist zufriedenstellend. Der Dual-Core-Prozessor sowie der 1 GByte fassende Arbeitsspeicher machen sich hier positiv bemerkbar.
Beim Browser nervt allerdings unabhängig vom Inhalt, dass kein schneller Sprung wieder an den Seitenanfang nach langem Scrollen möglich ist. Beim iPad / iPad 2 wird hier nur an den oberen Bildschirmrand getippt, schon scrollt die Seite nach ganz oben. Dafür gefällt das Tab-Browsing, hier kann man wie bei Desktop-Browsern einfach mit Tabs navigieren. Zudem gibt es die Möglichkeit, ein Inkognito-Tab zu öffnen.