DSAG-Investitionsumfrage
SAP-Anwender haben kein Geld für neue Themen
Wachstum wie zu R/3-Zeiten
Das sieht auch Michael Kleinemeier so, verantwortlich für die SAP-Geschäfte in der DACH-Region. Der Manager berichtete von Wachstumsraten, wie er sie zuletzt zu Anfangszeiten von R/3 beobachtet habe. Das gelte für sämtliche Industrien. Besonders hob Kleinemeier die Branchen Automotive, diskrete Fertigung, den HandelHandel und den Finanzsektor hervor. Top-Firmen der Branche Handel
Während das ERP-Geschäft nach Angaben aller Beteiligten zu laufen scheint, muss sich der größte deutsche Softwarehersteller mit seinen neuen Themen in Geduld üben. Die Anwender planen für Techniken rund um VirtualisierungVirtualisierung und Mobility durchaus Budgets ein. Für In-Memory-Computing, wie es SAP beispielsweise in seiner Business-Intelligence-Appliance HANA einsetzt, und für Lösungen aus der Cloud soll jedoch vorerst kein Geld ausgegeben werden, berichtete Liebstückel unter Berufung auf die aktuelle Umfrage. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de
SAP muss Nutzen erklären
Kleinemeier räumte ein, dass SAP an dieser Stelle noch Aufklärungsarbeit zu leisten habe. Es sei die Aufgabe des Herstellers, zu zeigen, was mit der neuen Technik möglich sei. Derzeit wüssten viele Kunden schlichtweg nicht, was sie mit HANA anfangen könnten: "Die Produktkategorie ist noch zu neu." Dennoch gab sich der SAP-Manager zuversichtlich. Im vergangenen Jahr habe SAP mit HANA bereits 160 Millionen Euro umsetzen können. Kundenzahlen will der Konzern indes nicht verraten. Bis Mai 2012 will Kleinemeier für die DACH-Region jedoch eine "gut zweistellige Kundenzahl" für HANA vorweisen.
Auch in Sachen Cloud Computing sieht der SAP-Mann keinesfalls schwarz. SAP habe im vergangenen Jahr rund tausend neue Mittelstandskunden gewinnen können. Ein erheblicher Anteil davon gehe auf das Konto des ERP-Komplettpakets Business ByDesign (ByD). Die DSAG-Umfrage führe hier möglicherweise zu keinem klaren Ergebnis. Gerade im Cloud-Umfeld dürfe man nicht übersehen, dass sich die Entscheidungswege in den Unternehmen veränderten, warnte der SAP-Manager. Cloud-Entscheidungen liefen oft am CIO vorbei und würden teilweise ohne Rücksprache mit der IT von den Verantwortlichen in den Fachabteilungen getroffen. "Die Rolle des CIO ändert sich", sagte der SAP-Manager.
- Die zehn größten SAP-Berater in Deutschland
SAPs ERP-Lösungen sind erste Wahl in den Unternehmen. Entsprechend boomen Services rund um SAP-Systeme und -Anwendungen. Wir nennen Ihnen Stärken und Schwächen der größten SAP-Beratungshäuser. - Platz 10: MSG
Name: msg systems AG<br> Hauptsitz: Ismaning bei München<br> Umsatz 2010 in Deutschland: 314 Millionen Euro<br> Umsatzanteil am deutschen SAP-Consulting-Markt: 3 Prozent<br> Mitarbeiter in Deutschland: 2.925<br> Standorte: Mehrere deutsche Städte darunter Berlin, Braunschweig, Chemnitz, Frankfurt, Köln und Passau<br> Portfolio: Software, Beratung - Platz 9: Software AG
Name: Software AG<br> Hauptsitz: Darmstadt<br> Umsatz in Deutschland: 229 Millionen Euro<br> Umsatzanteil am deutschen SAP-Consulting-Markt: 3 Prozent<br> Mitarbeiter in Deutschland : 2.051<br> Standorte: in zwölf deutschen Städten<br> Portfolio: Software, Beratung - Platz 8: BearingPoint
Name: BearingPoint GmbH<br> Hauptsitz: Frankfurt / Main<br> Umsatz 2010 in Deutschland: 207 Millionen Euro<br> Umsatzanteil am deutschen SAP-Consulting-Markt: 3 Prozent<br> Mitarbeiter in Deutschland: 1.200<br> Standorte: Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart und Walldorf (SAP Solution Center).<br> Portfolio: Reine Beratung.<br> - Platz 7: T-Systems
Name: T-Systems International GmbH<br> Hauptsitz: Frankfurt / Main<br> Umsatz 2010 in Deutschland: 1.390 Millionen Euro<br> Umsatzanteil am deutschen SAP-Consulting-Markt: 3 Prozent<br> Mitarbeiter in Deutschland: 5.000<br> Niederlassungen: über 20 deutsche Städte<br> Portfolio: Reine Beratung - Platz 6: HP
Name: Hewlett-Packard Enterprise Services<br> Hauptsitz: Böblingen<br> Gesamtumsatz 2010 in Deutschland: Etwa 300 Millionen Euro.<br> Umsatzanteil am deutschen SAP-Consulting-Markt: 3 Prozent<br> Mitarbeiter in Deutschland: 630<br> Niederlassungen: 13 deutsche Städte<br> Portfolio: Hardware, Software, Beratung - Platz 5: Atos (vormals SIS)
Name: Atos, früher Siemens IT Solutions and Services GmbH<br> Hauptsitz: München<br> Gesamtumsatz 2010 in Deutschland: 1620 Millionen Euro (geschätzt)<br> Umsatzanteil am deutschen SAP-Consulting-Markt: 4 Prozent<br> Mitarbeiter in Deutschland: 8.790<br> Niederlassungen: in allen größeren deutschen Städten<br> Portfolio: Beratung, Software-Entwicklung - Platz 4: CSC
Name: CSC GmbH<br> Hauptsitz: Wiesbaden<br> Umsatz 2010 in Deutschland: 372 Millionen Euro<br> Umsatzanteil am deutschen SAP-Consulting-Markt: 4 Prozent<br> Mitarbeiter in Deutschland: 2.632<br> Niederlassungen: 15 Standorte in allen großen deutschen Städten<br> Portfolio: Reine Beratung - Platz 3: IBM
Name: IBM Global Business Services<br> Hauptsitz: Ehningen<br> Umsatz 2010 in Deutschland: 1.180 Millionen Euro<br> Umsatzanteil am deutschen SAP-Consulting-Markt: 5 Prozent<br> Mitarbeiter in Deutschland: 7.760<br> Niederlassungen: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München<br> Portfolio: Hardware, Software, Beratung - Platz 2: Accenture
Name: Accenture GmbH<br> Hauptsitz: Kronberg / Taunus<br> Umsatz 2010 in Deutschland: 720 Millionen Euro<br> Umsatzanteil am deutschen SAP-Consulting-Markt: 5 Prozent<br> Mitarbeiter in Deutschland: 4.500<br> Niederlassungen: Berlin, Düsseldorf, München, Hof, Heidelberg, Kaiserslautern<br> Portfolio: Reine Beratung - Platz 1: SAP
Name: SAP Consulting<br> Hauptsitz: Walldorf (Baden)<br> Gesamtumsatz in Deutschland 2010: 2.195 Millionen Euro<br> Umsatzanteil am deutschen SAP-Consulting-Markt: 14 Prozent<br> Mitarbeiter in Deutschland: 14.491<br> Niederlassungen: Bensheim, Berlin, St.Ingbert, Dresden, Hamburg, Hannover, München, Düsseldorf<br> Portfolio: Software, Beratung