Experten für Logistik und Rechnungswesen gesucht

SAP-Berater immer noch stark gefragt

20.02.2008
Von Nina Gut

Einstiegschancen für Absolventen gestiegen

Als Folge des anhaltend hohen Fachkräftemangels sind auch die Chancen von Hochschulabsolventen gestiegen. Immer mehr Unternehmen bilden Einsteiger selbst aus oder richten Trainee- und MBA-Programme ein. Sehr gute Chancen ausrechnen können sich Nachwuchskräfte in Informatik, Wirtschaftsinformatik und BWL, die sich während des Studiums schwerpunktmäßig mit SAPSAP befasst und entsprechende Praktika absolviert haben. Favorisiert werden jedoch nach wie vor SAP-Experten mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung, die neben fachlichen Skills und Branchen-Kenntnis auch persönlich überzeugen und team-fähig sind. Alles zu SAP auf CIO.de

Wer sich für eine KarriereKarriere als SAP-Experte entscheidet, kann als Junior ein Zielgehalt von 40.000 bis 45.000 Euro im Jahr, mit modulspezifischen Kenntnissen sogar von 47.000 Euro erwarten. Nach zwei oder drei Jahren kann das Einkommen - je nach gesuchter Fachrichtung - bis auf 60.000 Euro steigen. Senior Consultants verdienen zwischen 55.000 und 80.000, Projektleiter zwischen 70.000 und 90.000 Euro. Alles zu Karriere auf CIO.de

Für Umsteiger sehen die Karriere-Chancen allerdings nicht gut aus. Auf Zertifizierungen legen die Arbeitgeber kaum Wert. Und in höherem Alter in die SAP-Beratung zu wechseln, ist laut Studie fast aussichtslos: "Trotz der strengen Auflagen des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes entscheiden sich Arbeitgeber vor allem für jüngere Bewerber", stellt Breitenfeldt fest.

München beliebtester Standort für SAP-Experten

Im Vergleich zum Vorjahr hat der Anteil der festangestellten SAP-Experten zugenommen. Aktuell sind drei Viertel (2007: 70 Prozent) der SAP-Experten angestellt, ein Viertel (2007: 30 Prozent) ist freiberuflich tätig. Der Frauenanteil liegt bei 17 Prozent. Die meisten SAP-Experten arbeiten in Nordrhein-Westfalen (fast ein Viertel), knapp gefolgt von Bayern, Hessen und Baden-Württemberg. Unter den Metropolen ist München mit nahezu zwölf Prozent klare Nummer eins vor Frankfurt, Hamburg und Stuttgart. Am SAP-Standort Walldorf sind fast drei Prozent der SAP-Fachleute beschäftigt. Die Bereitschaft zum Umziehen ist unter SAP-Experten nicht sonderlich ausgeprägt. Kein Wunder bei dem großen Job-Angebot.

Allerdings orientieren sich immer mehr SAP-Berater beruflich in die Schweiz. Das Nachbarland lockt nicht nur mit höheren Gehältern, sondern bietet nach Einschätzung der SAP-Experten auch ein attraktiveres Steuersystem und eine bessere Altersabsicherung.

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