CIOs richten ihre Wünsche an Léo Apotheker
SAP segelt fernab der Kunden
Doch auch unter den Teilnehmern, die immerhin mehr als 5.000 SAP-Anwender in ihrem Unternehmen zählen, halten die Befragten noch zu knapp 69 Prozent das Anliegen für wesentlich. Aus ihren Reihen stammen die Forderungen nach mehr Fairness sowie die Bitte, die "Hochnäsigkeit" vieler SAP-Mitarbeiter abzuschaffen. Diesen Wunsch zu erfüllen, dafür dürfte allein der Wechsel im Chefsessel nicht reichen - als Botschaft auf den Weg gegeben, könnte sie zu einem hehren Ziel für die neue Ära des größten deutschen Software-Hauses werden.
CIO-Leser an SAP
Im Rahmen der CIO-Umfrage hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Wünsche offen zu formulieren. Hier ein Auszug aus den Anmerkungen:
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Prozessunterstützung zum Beispiel im Finanzmanagement durch lernende und optimierend steuernde Verfahrensweisen. Denn dadurch könnten Unternehmen die Umsatzrendite und das Ratingergebnis aus eigener Kraft steigern.
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Klarheit in der Produktentwicklung und eine signifikante Weiterentwicklung von SAP ER 6.0 !
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Eine verlässliche Aussage zur strategischen Planung für „Business by Design“ und zur Frage, welches Konsolidierungs-Tool von SAP künftig noch angeboten wird.
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Eine Verbesserung des Endkundenkontakts.
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Schluss mit dem Solution-Manager-Theater!
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Abschaffung der „Hochnäsigkeit“ vieler SAP-Mitarbeiter
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Stabile, ausgereifte Produkte. Einen deutschsprachigen Support.Software Made in Germany!
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Venture Capital und Unterstützung kreativer Zentren wie Berlin - in Walldorf lässt sich kein Kreativer freiwillig nieder.
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Klare Empfehlungen, wie man die SAP-bedingten TCO signifikant senken kann. Und wie SAP kurz-, mittel- und langfristig parallel Entwicklungprojekte in "Multi Project Environments" unterstützen wird.
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Weniger Vertriebler - mehr Lösungsberater.
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Weniger Release- und Produktwechsel, sodass wir die teuer erworbenen Business Solutions kontinuierlich über mehrere Jahre nutzen können. Auch die Enhancement-Packages für ERP 6.0 sind letztlich kleine Releasewechsel mit Notwendigkeit zu umfangreichen Testaufwänden.
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Mehr Transparenz in der künftigen Preis- und Systementwicklung. Zum Beispiel: Wird das 22-Prozent-Wartungsmodell für alle Kunden durchgesetzt?
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1.) Simplifikation der Infrastruktur, um nicht für alles und jedes eine eigens dafür vorgesehene Systemschiene aufsetzen zu müssen. 2.) Standardisierte Testszenarien. 3.) Alle Support- und Wartungstools im Wartungsvertrag inkludiert. Zum Beispiel das ehemalige SEP = Support Enhancement Pack. Deren Nutzung ohne Zusatzkosten kann SAPKunden zufriedener machen und damit langfristig an SAP binden.
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Unabhängige API zur Integration in bestehende Anwendungen (Oberflächenautomation und Datenabgriff).
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Fairness gegenüber Kunden, Partnern und Mitarbeitern. Deutlich mehr Qualität! Respekt gegenüber dem Kunden (dieser wird bis heute höchstens belächelt).
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Kompetenten Vertrieb; marktkonforme Beratungssätze.
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Den Wegfall von Lizenz und Wartungszuschlägen für außereuropäische Konzerngesellschaften.
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Durchgängige Oberfläche für den Anwender. Zum Beispiel einheitliche und durchgängige Menüführung - gleich bleibende Verwendung der Ikons.