Verdächtige E-Mails und Anhänge werden gerne geöffnet

Sicherheitsrisiko: Mobiler Mitarbeiter

02.11.2006
Von Tanja Wolff
67 Prozent der deutschen Telearbeiter sind sich über die Sicherheitsanforderungen der IT im Klaren. In ihrem Verhalten zeigt sich jedoch das Gegenteil. So nutzen beispielsweise viele Mitarbeiter das IT-Equipment der Firma auch privat. Das ist das Ergebnis einer Studie des Lösungsanbieters Cisco Systems.

Unabhängig davon, ob mobile Mitarbeiter Zuhause, in einem Hotel oder Café arbeiten. Sie setzen die Netzwerksicherheit des Unternehmens aufs Spiel. Der Grund: Ihr Sicherheitsbewusstsein ist trügerisch. In ihrem Handeln widersprechen sie den Sicherheitsanforderungen.

Einer der deutlichsten Widersprüche zeigt sich bei der Nutzung der Firmen-IT für private Zwecke. Nur 29 Prozent der mobilen Mitarbeiter sagen, dass sie den Firmen-PC für private Zwecke nutzen. Ungeachtet dieser Tatsache räumen jedoch 40 Prozent ein, den Computer für Online-Shopping-Aktivitäten zu nutzen. Abgesehen von China und Indien tritt diese Diskrepanz in allen Ländern auf. So geben 28 Prozent der deutschen Befragten an, ihren Firmen-PC für persönliche Zwecke zu nutzen. Allerdings kaufen 41 Prozent online ein, wenn sie nicht im Büro arbeiten.

21 Prozent der Befragten erlauben Freunden und Familienmitgliedern ihren Firmen-Computer zu nutzen, um ins Internet zu gelangen. In Deutschland stellen 22 Prozent die von ihrer Firma bereitgestellte IT auch Externen zur Verfügung.

"Das unsichere Verhalten von nur elf Telearbeitern - um das Beispiel USA hervorzuheben - in einem Unternehmen mit 100 Mitarbeitern, kann ein Netzwerk stilllegen sowie Unternehmens-Informationen und persönliche Identitäten gefährden", sagt Bernd Heinrichs, Director Market Development bei Cisco Deutschland. Die Studie zeige eine Möglichkeit für die IT, ihre Rolle von einer reaktiven Back-Office-Funktion zu einer progressiven Instanz zu verändern.

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