Android 4 und x86-CPU

Smartphone-Test: Motorola Razr i mit Intel Atom

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Fazit

Das Problem von Intel ist kein technisches. Im Gegenteil, der Intel-Atom-Prozessor ist solide und reagiert flott auf die Eingaben des Benutzers. Der "Adapter" zwischen Android und Atom-Chip fällt dabei kaum auf, von einzelnen Fehlern wie etwa Shazam-App abgesehen.

Das Problem von Intel ist der Partner Motorola. Denn tatsächlich ist das Razr i ein nur durchschnittliches Smartphone, das mit einem guten Bildschirm Eindruck schinden kann.

Doch wer soll das Smartphone kaufen? Motorola hat nicht nur einen schlechten Ruf, wenn es um Updates für das Android-Betriebssystem geht (das Razr i hätte etwa schon im Oktober Android 4.1 erhalten sollen). Auch Entwickler wurden erfolgreich vergrault, indem sich die Bootloader der Smartphones nur bei den deutlich teureren "Developer Editionen" einfach entriegeln ließen. Das ist zwar beim Razr i nicht der Fall, dennoch ist der entsprechende Forenbereich bei der Android-Entwicklercommunity XDA Developers nahezu gähnend leer.

Um richtig Aufmerksamkeit zu generieren, bräuchte Intel einen der populären Hersteller, etwa Samsung, oder Google selbst. So bleibt das Razr i ein interessantes Android-Smartphone, für das sich aber keine wirkliche Zielgruppe finden lässt. Leider.

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