Android 4 und x86-CPU
Smartphone-Test: Motorola Razr i mit Intel Atom
Fazit
Das Problem von Intel ist kein technisches. Im Gegenteil, der Intel-Atom-Prozessor ist solide und reagiert flott auf die Eingaben des Benutzers. Der "Adapter" zwischen Android und Atom-Chip fällt dabei kaum auf, von einzelnen Fehlern wie etwa Shazam-App abgesehen.
Das Problem von Intel ist der Partner Motorola. Denn tatsächlich ist das Razr i ein nur durchschnittliches Smartphone, das mit einem guten Bildschirm Eindruck schinden kann.
Doch wer soll das Smartphone kaufen? Motorola hat nicht nur einen schlechten Ruf, wenn es um Updates für das Android-Betriebssystem geht (das Razr i hätte etwa schon im Oktober Android 4.1 erhalten sollen). Auch Entwickler wurden erfolgreich vergrault, indem sich die Bootloader der Smartphones nur bei den deutlich teureren "Developer Editionen" einfach entriegeln ließen. Das ist zwar beim Razr i nicht der Fall, dennoch ist der entsprechende Forenbereich bei der Android-Entwicklercommunity XDA Developers nahezu gähnend leer.
Um richtig Aufmerksamkeit zu generieren, bräuchte Intel einen der populären Hersteller, etwa Samsung, oder Google selbst. So bleibt das Razr i ein interessantes Android-Smartphone, für das sich aber keine wirkliche Zielgruppe finden lässt. Leider.