Android 4 und x86-CPU

Smartphone-Test: Motorola Razr i mit Intel Atom

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Android auf dem Razr i

Wie bereits eingangs erwähnt, ist Android eigentlich nicht für die Intel-Chipsätze gedacht. Dennoch hat Intel bei der Anpassung ganze Arbeit geleistet. Auf dem Razr i ist Android 4.0.4, Codename Ice Cream Sandwich, installiert. Als Anwender merkt man keinen Unterschied zu einer Android-Installation auf ARM-Basis, Apps lassen sich wie gewohnt installieren und nutzen. Im Test hatten wir lediglich bei der Musikerkennungs-App Shazam Probleme: Diese meldete ständig, dass sie keinen Zugriff auf das Mikrofon erhalten könne. Andere Apps, etwa SoundHound oder Skype brachten diesen Fehler nicht.

Auch Motorola verzichtet beim Razr i dankenswerter Weise auf überflüssige vorinstallierte Applikationen. Neben den Google-Anwendungen sind lediglich Motorola-eigene Apps wie etwa die Smart Actions, das Tisch-Dock, eine Fahrzeugansicht oder eine Anwendung zum (rudimentären) Videoschnitt mit an Bord.

Leider müssen sich Nutzer allerdings auch vom Webtop verabschieden. Diese App konnte in Verbindung mit einem speziellen Dock oder einem HDMI-Kabel einen Linux-Desktop auf einem Fernseher anzeigen. In Kombination mit einer Tastatur ermöglichte das komfortables Surfen, wie wir beim Test des Motorola Atrix feststellten.

Office und Multimedia

Beim Thema Office ist mit Quickoffice lediglich Android-Standardkost vorgesehen. Damit lassen sich Texte, Tabellenkalkulationen, Präsentationen oder PDF-Dateien auf dem Gerät anzeigen. Motorola integriert die Vollversion, so dass man auch eigene Dateien erstellen kann.

Beim Thema Multimedia muss sich das Smartphone nicht verstecken. Die Google-Apps Play Movies und Play Music sind bereits integriert. Diese können neue Inhalte in GoogleGoogle Play kaufen oder auf dem Gerät gespeicherte Daten wiedergeben. Unter Windows meldet sich das Razr i als MTP-Gerät, Dateien lassen sich also direkt im Explorer auf das Gerät schieben. Alles zu Google auf CIO.de

Dabei erkennt das Motorola Razr i Filme im Test alle unsere Video-Container (AVI, M4V, MKV, MP4 und WMV) und spielt Musik in den Formaten MP3 und FLAC ab, es scheitert allerdings an OGG-Formaten.

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