Analysten-Kolumne
SOA: Gral oder Gimmick?
Fünf Thesen sollen einen Leitfaden zu einer besseren Themeneinschätzung bieten.
These 1: Die globalen Märkte verändern sich rapide – die IT Systeme jedoch sind träge.
Fakt ist, dass trotz Millionen schwerer Investitionen und dem jahrelangen Aufbau von IT Service Centern die Lösungen der IT-Anbieter eher auf der Annahme eines statischen Marktumfeldes und einer traditionellen Unternehmenssicht aufbauen. Flexibilität erscheint oft sogar als natürlicher Feind jeder funktionierenden IT-Landschaft. Oder wie lange braucht Ihre IT-Abteilung für die Umsetzung eines veränderten Geschäftsprozesses? Dieses Thema ist nicht neu – aber immer aktuell.
Was gerade bei immer verstärkender Globalisierung und Vernetzung der Märkte notwendig wird, ist eine schrittweise Erhöhung der IT-Flexibilität. Es geht um die Fähigkeit, die neuen Geschäftsanforderungen ebenso gut abzudecken wie die vor Jahren definierten Kernprozesse. Flexibilität ist somit eine der Kernforderungen wenn es um SOA geht – Flexibilität der IT aber auch in den Geschäftsprozessen. Diese notwendige Flexibilitätserhöhung kann nur mit Hilfe von SOA-bezogenen technischen Komponenten gelingen. Internet-Lösungen, "Open Standards“ und wieder verwendbare Services sind Beispiele für die wesentlichen SOA-Flexibilitätshebel.