Traditionelle Softwarearchitekturen haben viele Schwachstellen

SOA-Hype geht an Firmeninteressen vorbei

09.12.2005
Von Tanja Wolff
Nur jeder zweite Anwender hat sich bereits mit Service-orientierten Architekturen (SOA) beschäftigt. Laut einer Kurzumfrage des Marktforschungsinstituts Experton Group halten sich die Firmen jedoch bei Projekten und Umsetzungen des SOA-Frameworks zurück.

Traditionelle Software-Architekturen und Business Software haben Schwachstellen, wenn es darum geht sich schnell auf neue Geschäftsanforderungen einzustellen, so die Untersuchung. Außerdem sind sie weniger flexibel und haben höhere Wartungskosten. Um die Probleme zu lösen, haben sich 52 Prozent der Befragten mit SOA auseinandergesetzt.

48 Prozent der Firmen interessieren sich nicht für das Thema. Sie verweigern sich SOA aber auch nicht grundsätzlich. Die meisten wollen lieber abwarten oder sind gerade mit, in ihren Augen, relevanteren Aufgaben beschäftigt.

"Eine SOA liefert das technologische Framework für Business Process ManagementBusiness Process Management und dieses unterscheidet sich grundlegend vom klassischen ERP-Ansatz", sagt Matthias Zacher, Berater bei Experton. Die Applikationsunabhängigkeit der Prozesse stelle ganz neue Anforderungen an das Zusammenspiel zwischen Management, Fachebene und IT-Organisation. Das führe zu organisatorischen Veränderungen, neuen Themen und bereichsübergreifenden Ansätzen bei der Prozessbeschreibung sowie komplett anderen Kostenmodellen. Alles zu Business Process Management auf CIO.de

Der Umfrage zufolge gibt es wesentliche Unterschiede beim Kenntnisstand der Befragten. Weniger als zehn Prozent verweisen auf ein aktuelles Projekt oder auf eine konkrete Implementierung. 13 Prozent haben sich bereits sehr intensiv mit SOA auseinandergesetzt und weniger als ein Drittel hat sich nur informiert.

Zur Startseite