Kleinere Anbieter schließen nur 35 Prozent der Lücken
Software-Riesen bieten schnellste Patches
Die X-Force-Studie bietet einen sehr umfassenden Überblick über Security-Langzeit-Trends. Im Monatsdurchschnitt tauchten vergangenes Jahr beispielsweise 604 Lecks auf, im Jahr 2000 waren es lediglich 167. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anfälligkeit 2006 um fast 40 Prozent.
Dienstags ist das Risiko am größten
Eine gleitende Verschiebung zeigt sich bei den Wochentagen, an denen sich Lücken auftun. Der Mittwoch galt bislang als der Tag, an dem die Gefahr am größten ist. Mittlerweile ist es der Dienstag. An Samstagen und Sonntagen ist die Lage weiterhin mit Abstand am ruhigsten. Allerdings steigt das Risiko auch am Wochenende.
Eindrucksvoll ist die Entwicklung seit drei Jahren in Sachen Gefährlichkeit. Seit 2004 nehmen die mit geringem Risiko behafteten Fehler zwar stetig zu. Genauso kontinuierlich sinkt aber auch die Zahl der gravierenden Lücken.
In mehr als der Hälfte der beobachteten Fälle stand im vergangenen Jahr der unbefugte Zugang zum System auf dem Spiel. 15 Prozent der Lücken boten Angreifern die Gelegenheit, Daten zu manipulieren. Elf Prozent ermöglichten es Hackern, Dienste oder das ganze System zu stören oder ein Netzwerk lahm zu legen.
Dass die IT-Welt über in Bild-Dateien verborgenen Spam derzeit viel diskutiert, illustriert der Report mit frappierenden Daten. Eine Kurve zeigt, wie sich der Anteil dieser Spam-Spielart seit dem ersten Quartal 2005 von unter fünf Prozent stetig und rasant auf mehr als 40 Prozent erhöht hat.