Sony-Mobilfunkchef

Sony will im Smartphone-Markt nicht aufgeben

28.02.2019
Sony ist ein wichtiger Lieferant von Kamera-Sensoren für viele Smartphone-Anbieter. Die eigenen Handy-Verkäufe sinken aber seit Jahren. Der zuständige Manager Mitsuya Kishida wirft aber nicht das Handtuch.
Sony Xperia XA2 Ultra: Die kommenden Sony-Smartphones müssen sich von den Wettbewerbern mehr unterscheiden.
Sony Xperia XA2 Ultra: Die kommenden Sony-Smartphones müssen sich von den Wettbewerbern mehr unterscheiden.
Foto: Nemanja Zotovic - shutterstock.com

Sony gibt sein Smartphone-Geschäft trotz zuletzt noch einmal deutlich gesunkener Verkaufszahlen nicht auf. "Wir bleiben im Smartphone-Markt engagiert", sagte der Chef der Mobilfunk-Sparte des Konzerns, Mitsuya Kishida, der dpa auf dem Mobile World Congress in Barcelona. "Aber dafür müssen wir etwas sehr Einzigartiges bieten."

In Barcelona stellte Sony unter anderem das neue Flaggschiff-Modell Xperia 1 vor, das Kunden mit besonders fortschrittlichen Videofunktionen anlocken soll, die auf professioneller Technologie der Hollywood-Studios des Konzerns zum Beispiel bei der Farbwiedergabe aufbauen. "Wir sind die einzigen, die das machen können." Und das sei erst der Anfang der Differenzierung. Sony wolle noch mehr auf seine Erfahrung im Entertainment-Geschäft mit Film, Fernsehen und Musik setzen.

Warten auf 5G

Der kommende superschnelle 5G-Datenfunk biete auch mit Blick auf diese Stärke bei Multimedia-Inhalten viele Chancen für Sony, zeigte sich Kishida überzeugt. "Sony ist eine Entertainment-Firma." Darauf könne man zum Beispiel bei Aufnahmen und Übertragung von Video aufbauen. Auch Bündel-Angebote mit den konzerneigenen Inhalten seien möglich. Insgesamt könne es aber dauern, bis der 5G-Effekt greife.

Sony kam im Schlussquartal 2018 nur noch auf 1,8 Millionen verkaufte SmartphonesSmartphones. Zum Vergleich: Beim Marktführer Samsung waren es um die 70 Millionen. Sony geht jetzt für das gesamte bis Ende März laufende Geschäftsjahr lediglich von 6,5 Millionen verkauften Smartphones aus. Im Geschäftsjahr davor konnte der Konzern noch 13,5 Millionen Telefone loswerden. Dabei gelten im Smartphone-Geschäft hohe Stückzahlen als wichtig, unter anderem um günstigeren Zugang zu Bauteilen zu bekommen. Die Leute neigten dazu, zu viel auf Absatzzahlen zu achten, hielt Kishida dagegen. Wichtiger sei aber, welchen Wert man dem Kunden biete. (dpa/rs) Alles zu Smartphones auf CIO.de

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