Applikationsportfolios managen
Standard-Preismodelle taugen nicht
Standard-Preismodelle sind unflexibel und nicht transparent
Daraus ergibt sich ein Muster, Standard-Preismodelle sind:
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Unflexibel: Viele Festpreisverträge für das Applikationsmanagement werden auf der Grundlage einer Momentaufnahme des aktuellen Applikationsportfolios geschlossen. Solche Verträge müssen mit vielen Änderungsanfragen ständig aktualisiert werden, um die Änderungen im Portfolio zu berücksichtigen - und dies über die gesamte Vertragslaufzeit.
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Nicht transparent: Applikationen werden in Verträgen oft gebündelt, wodurch versucht wird, Synergieeffekte bei den verschiedenen Services im Portfolio zu realisieren. Während solche Synergien bei den Gesamtkosten durchaus lohnenswert sind, können die IT-Manager nicht mehr mit Sicherheit sagen, was sie die Pflege einer bestimmten Applikation kostet. Dies spielt jedoch eine wichtige Rolle bei "Buy vs. Build"-Entscheidungen.
Die ständigen Veränderungen im Applikationsportfolio führen zu zahlreichen Diskussionen über Änderungsanfragen, bei denen es sich um kleine Geldbeträge dreht. Das Management solcher Verträge wird zu einem kostspieligen Fulltime-Job. Bei einem durchschnittlichen monatlichen Preis in der Größenordnung von 300 - 700 Euro pro Applikation in so großen Portfolios ist dieser Aufwand nur schwer zu rechtfertigen.
Probleme mit heute gebräuchlichen Preismodellen Festpreise für große Portfolios legen den Preis für den aktuellen Zustand des Portfolios fest, wobei nachfolgende Portfolio-Änderungen durch Änderungsanfragen gehandhabt werden müssen. Jede Änderungsanfrage könnte dann mit einem Service Provider verhandelt werden, der den Auftrag möglicherweise über Penetrationspreise gewonnen hat und jetzt versucht, die verlorenen Margen wieder gutzumachen. Nach Aufwand abgerechnete Verträge verlagern das Betriebsrisiko vollständig auf die IT-Abteilung. Volumenbas ierte Preismodelle wie z.B. ticketbasierte Preise mögen auf den ersten Blick gut aussehen, da sie sich nach der Größe des Betriebs richten - aber fördern sie auch das richtige Verhalten des Providers? Ein Service Provider, der durch proaktives Problemmanagement die Anzahl der Tickets verringert, schadet seinen eigenen Umsätzen. |