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EON AG

Startschuss für Shared Services

Die FinanzenFinanzen wie auch den Einkauf steuert E.ON zentral - trotz dezentraler Struktur. Jetzt will E.ON das SAP-Werkzeug für die Unternehmensplanung Strategic Enterprise Management (SEM) konzernweit einsetzen. Der Konzern setzt damit auf ein gruppenweites System für die KonsolidierungKonsolidierung - wie auch bei der Beschaffung. Ecke: "Allein durch zentralen Einkauf von Hard- und Software haben wir 2005 20 Millionen Euro gespart." Alles zu Konsolidierung auf CIO.de Top-Firmen der Branche Finanzen

Aus "Operations 2008", einer Konzeptstudie mit Business Case, leitete Ecke bis Ende 2004 "One IT" ab. "Das war quasi Powerpoint, One IT Excel - jetzt geht es in die Praxis", freut sich Ecke, der nach Jahren der Umstrukturierung endlich Aussicht auf etwas mehr Stabilität hat.

Die neue Aufgabenverteilung bringt den Konzern-CIO Ecke sogar dazu, erstmals über Outtasking nachzudenken, die milde Form des OutsourcingOutsourcing. "Outsourcing ist ja auch immer ein personalpolitisches Thema." Auch wenn der Leidensdruck der IT mit weniger als zwei Prozent des Umsatzes und bei einem Konzern-Ebit von 7,4 Milliarden Euro sehr gering sei, kann er sich vorstellen, dass E.ON bis 2010 etwa 30 bis 50 Prozent der IT-Leistungen herausgibt - allerdings nur aus dem Bereich der Shareable Services, "etwa Dienstleistungen wie IP-Telefonie, Managed Printing oder StorageStorage on Demand". Damit bleibt Ecke weit unter der Prognose der Marktforscher von Gartner, die den Outsourcing-Anteil von Unternehmen im Jahr 2010 auf 80 Prozent beziffert. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu Storage auf CIO.de

Veränderungsdruck aufbauen

Doch die Energiebranche gilt als konservativ. Zudem müsste Ecke neue Konzepte zunächst durch diverse Gremien treiben - etwa durch den IT-Council, in dem die Vorstände der Market-Units sitzen und dessen Agenda Eckes Sache ist, durch das IT-Steering-Committee, in dem sich alle CIOs treffen, und durch die "Management Group", deren Vorsitzender Ecke ist und in dem das "Sparring für die Geschäftsführung" stattfindet. Hier kommen CIOs und Manager der Market Units und die Geschäftsführung von E.ON IS als "Mini-Aufsichtsrat" zusammen, um "Veränderungsdruck durch die Governance aufzubauen", wie Ecke meint. Diese hochkarätigen Treffen finden nicht im Klinkerbau statt, sondern nebenan. Schließlich hat sich die "kleine IT für die Zentrale" inzwischen zur "IT in Konzernsteuerungsfunktion" gemausert - mit 21 Mitarbeitern im IT-Management statt neun vor zwei Jahren.

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