IT von Sachsen-Anhalt an Dataport
Streit um Outsourcing-Pläne
Die Vorteile fürs Land: „Sachsen-Anhalt würde dann über einen leistungsfähigen IKT-Dienstleister verfügen, der eine hohe Gewähr für die dauerhafte, effiziente und qualitativ hochwertige Erledigung aller Aufgaben in diesem Bereich bietet." Sachsen-Anhalt könne dann als Kernträgerland über die Weiterentwicklung von Dataport entscheidend mitbestimmen.
Im Auftrag der Landesregierung werde der CIO des Landes, Staatssekretär Jörg Felgner den Entwurf des Staatsvertrags abstimmen, der noch dieses Jahr den Landesregierungen der Trägerländer von Dataport vorgelegt werden solle. Zurzeit solle mit externer Unterstützung eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorgenommen werden.
Vollständigen Verlagerung aller IKT- Verfahren und Aufgaben
Im Landesrechenzentrum habe bereits eine Bestandsaufnahme stattgefunden: Grundsätzlich solle es zu einer vollständigen Verlagerung aller IKT- Verfahren und Aufgaben, die in Sachsen-Anhalt bislang durch das LRZ erledigt werden, kommen. Dataport werde dazu voraussichtlich in Magdeburg eine Niederlassung errichten, heißt es weiter.
Die politische Steuerung im IKT-Bereich bleibe aber „selbstverständlich beim Land." In einem ersten Schritt würden Verfahren von Dataport übernommen, die bislang vom LRZ betrieben werden. Den Ressorts der Verwaltung stehe danach „die Tür der Kooperation zum gemeinsamen Betrieb ihrer Verfahren im Verbund offen".
Um Werbung für die Beitrittsidee zu machen solle alle von der Entscheidung Betroffenen und Beteiligten umfassend informiert werden. Informationen dazu würden in den IKT-Gremien des Landes behandelt werden, zum Beispiel im „IKT-Beirat des CIO". Neben den Fraktionsmitgliedern nehmen dort auch die Vertreter der regionalen Wirtschaft sowie Vertreter von Wissenschaft und Forschung teil.