Trotz gestiegener Kosten

Teamviewer verdient mehr als erwartet

01.08.2023
Der Softwareanbieter Teamviewer hat dank guter Geschäfte in seinen beiden Segmenten im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet.
TeamViewer-CEO Oliver Steil: "Unsere Q2-Zahlen zeigen, dass sich unsere jüngsten Investitionen in Personal, Produkt und Marketing auszahlen."
TeamViewer-CEO Oliver Steil: "Unsere Q2-Zahlen zeigen, dass sich unsere jüngsten Investitionen in Personal, Produkt und Marketing auszahlen."
Foto: Teamviewer

Im Vergleich zum Vorjahr kletterte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um sieben Prozent auf 63,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit übertraf Teamviewer die Erwartungen der Analysten deutlich. Die dazugehörige Marge sank aufgrund saisonaler Effekte und gestiegener Kosten um zwei Prozentpunkte auf 41 Prozent. Unter dem Strich verdiente Teamviewer wegen günstiger Steuereffekte und einem verbesserten Finanzergebnis 34 Millionen Euro und damit fast dreimal so viel wie im Vorjahr.

Insgesamt setzte der Fernwartungsspezialist mit 154 Millionen Euro zwölf Prozent mehr um als noch im Vorjahreszeitraum. An Fahrt gewann derweil die Nachfrage im Geschäft mit Großkunden, das nach einem etwas schwächeren ersten Quartal im Fokus der Analysten stand. Das Volumen der verbindlich abgeschlossenen Verträge (Billings) stieg hier zum Vorjahresquartal währungsbereinigt um neun Prozent auf 28,7 Millionen Euro. Im Hauptgeschäft mit kleinen und mittelgroßen Unternehmen zogen die Billings währungsbereinigt um 14 Prozent auf knapp 122 Millionen Euro an.

"Das Marktumfeld ist weiterhin nicht einfach", sagte Konzernchef Oliver Steil der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Das gelte besonders für das Geschäft mit Großkunden in Nordamerika, wo sich Teamviewer zuletzt neu aufgestellt hat. Allerdings trage die Neuaufstellung "jetzt die ersten Früchte", so Steil. Seine Jahresziele bestätigte der Spezialist für Fernwartungssoftware. (dpa/rs/rw)

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