Neue Anforderungen an Führungskräfte
Tyrannen und Fachidioten ohne Chance
Kein Wunder, dass 30 Prozent den Umgang der Unternehmensleitung mit der aktuellen Situation als wenig souverän beurteilen. 40 Prozent der befragten Mitarbeiter erwarten künftig vom Management bei Problemen ein aktiveres Auftreten und deren frühzeitige Kommunikation.
Ein Viertel wünscht sich zudem mehr Ruhe und Professionalität in schwierigen Situationen. Letzteres legt den Schluss nahe, als seien viele Manager mit Krisensituationen überfordert. Darüber hinaus sollte die Firmenleitung insgesamt mehr Mut zeigen (11 Prozent) und sich mehr für ihre Mitarbeiter einsetzen (7 Prozent).
Interne Krisen-PR ist schlecht
Krisenzeiten stellen auch die Informationspolitik von Unternehmen gegenüber den eigenen Mitarbeitern auf eine harte Probe. Ein Drittel der Befragten ist damit unzufrieden und acht Prozent sogar sehr unzufrieden.
40 Prozent erwarten künftig klare, frühzeitige und transparente Informationen zur aktuellen Lage. 15 Prozent fordern zudem eine klare Krisenstrategie. Die Krisen-PR mit der Öffentlichkeit beherrschen Firmen offenbar besser. Nur ein Viertel der Mitarbeiter beurteilt diese negativ.
Branchenübergreifende Studie
Für die Studie „FührungFührung 2.0“ befragte das Beratungsunternehmen branchenübergreifend rund 4.000 Mitarbeiter in Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum. Die Rücklaufquote lag bei zehn Prozent. 18 Prozent der Unternehmen beschäftigen weniger als 100 Mitarbeiter, 23 Prozent zwischen 100 und 1.000. 59 Prozent der Unternehmen haben mehr als 1.000 Mitarbeiter. Alles zu Führung auf CIO.de