Neue Anforderungen an Führungskräfte

Tyrannen und Fachidioten ohne Chance

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Kein Wunder, dass 30 Prozent den Umgang der Unternehmensleitung mit der aktuellen Situation als wenig souverän beurteilen. 40 Prozent der befragten Mitarbeiter erwarten künftig vom Management bei Problemen ein aktiveres Auftreten und deren frühzeitige Kommunikation.

Mitarbeiter monieren, dass die Unternehmensleitung mit Krisensituationen wenig souverän umgeht. Sie erwarten künftig vom Management ein aktiveres Auftreten und deren frühzeitige Kommunikation.
Mitarbeiter monieren, dass die Unternehmensleitung mit Krisensituationen wenig souverän umgeht. Sie erwarten künftig vom Management ein aktiveres Auftreten und deren frühzeitige Kommunikation.

Ein Viertel wünscht sich zudem mehr Ruhe und Professionalität in schwierigen Situationen. Letzteres legt den Schluss nahe, als seien viele Manager mit Krisensituationen überfordert. Darüber hinaus sollte die Firmenleitung insgesamt mehr Mut zeigen (11 Prozent) und sich mehr für ihre Mitarbeiter einsetzen (7 Prozent).

Interne Krisen-PR ist schlecht

Krisenzeiten stellen auch die Informationspolitik von Unternehmen gegenüber den eigenen Mitarbeitern auf eine harte Probe. Ein Drittel der Befragten ist damit unzufrieden und acht Prozent sogar sehr unzufrieden.

40 Prozent erwarten künftig klare, frühzeitige und transparente Informationen zur aktuellen Lage. 15 Prozent fordern zudem eine klare Krisenstrategie. Die Krisen-PR mit der Öffentlichkeit beherrschen Firmen offenbar besser. Nur ein Viertel der Mitarbeiter beurteilt diese negativ.

Branchenübergreifende Studie

Für die Studie „FührungFührung 2.0“ befragte das Beratungsunternehmen branchenübergreifend rund 4.000 Mitarbeiter in Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum. Die Rücklaufquote lag bei zehn Prozent. 18 Prozent der Unternehmen beschäftigen weniger als 100 Mitarbeiter, 23 Prozent zwischen 100 und 1.000. 59 Prozent der Unternehmen haben mehr als 1.000 Mitarbeiter. Alles zu Führung auf CIO.de

Zur Startseite