Analysten-Kolumne
Überlebenskampf der IT-Dienstleister
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat auch die IT-Industrie erfasst: Kunden kürzen IT-Budgets und die Unternehmen der Branche verlieren an der Börse deutlich an Wert. Zeitgleich beschleunigt die Krise den Wandel von Technologien, Kundenanforderungen und Wettbewerbsstrukturen. Trotzdem sind IT-Unternehmen den Umsatz- und Wertverlusten nicht hilflos ausgeliefert. Die Krise bietet sogar Chancen - durch gezielte, krisenorientierte Vertriebsprogramme.
Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die IT-Industrie
Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die weltweiten Ausgaben für Informationstechnologie im Jahr 2009 im besten Fall noch um zwei Prozent steigen werden. Die schlimmsten Szenarien rechnen mit einem Rückgang von fünf Prozent. 2008 lagen die Erwartungen für 2009 noch deutlich höher.
Das spiegelt sich an den Börsen wider: Der Total Shareholder Return aller weltweit gelisteten IT-Unternehmen ist 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent gesunken. Damit gehört die IT-Industrie neben den Branchen AutomobilAutomobil und Finanzdienstleistungen zu den am stärksten von der Krise betroffenen Sektoren. Top-Firmen der Branche Automobil
Es sind jedoch nicht alle Geschäftssegmente in gleichem Maße von der Krise betroffen: Besonders Bereiche, die den Unternehmen einen unmittelbaren Return on Investment (ROIROI) bringen, wie etwa Outsourcing, wachsen auch in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs. Andere Segmente, wie zum Beispiel Investitionen in neue Hard- und Software, sind dahingegen stark rückläufig. Alles zu ROI auf CIO.de