Deutliches Wachstum bei IT-Services und Standard-Software

Übersicht deutscher IT-Markt 2005

30.05.2005
Von Thomas Zeller

Nationale Umsatzprägung

Bei den Unternehmen dieses Marktsegmentes handelt es sich überwiegend um Gesellschaften mit Hauptsitz in Deutschland oder Tochtergesellschaften internationaler Beratungskonzerne, die für deutsche Kunden tätig sind. Deshalb weisen die Firmen im Vergleich mit den Standard-Software-Anbietern relativ geringe Auslandsumsatzanteile auf. Nur 14 Prozent (2003: 13 Prozent) der Gesamtumsätze der Top 25 wurden 2004 mit ausländischen Kunden getätigt, häufig in der Schweiz, in Österreich und in Osteuropa.

Die richtige Anzahl und Qualität der Mitarbeiter spielt im IT-Beratungs- und Systemintegrations-Geschäft eine Schlüsselrolle. Rund 53.000 Mitarbeiter waren 2004 bei den Top 25 der Branche angestellt. Das sind etwa 2.000 mehr als 2003. Da der Umsatz der Unternehmen im Mittel etwa gleich stark gestiegen ist wie die Mitarbeiterzahl, hat sich der durchschnittliche Pro-Kopf-Umsatz von rund 134.000 Euro nicht signifikant verändert.

IT-Service-Unternehmen

IT-Services im engeren Sinne, das heißt OutsourcingOutsourcing, Application Management, Facilities Management sowie Equipment Services, Maintenance und Training, stellen inzwischen ein wichtiges Teilsegment des gesamten Software-und Services-Marktes dar. Dazu hat auch die Entwicklung des so genannten Inhouse-Outsourcings beigetragen. In den vergangenen Jahren traten hier besonders die so genannten IT-GmbHs in Erscheinung. Dabei handelt es sich um ausgegliederte IT-Bereiche von Wirtschafts- und Finanzunternehmen. Diese Anbieter haben hauptsächlich konzerninterne Kunden, wenden sich aber mit ihren Dienstleistungen zunehmend auch an externe Kundenmärkte. Dazu gehören beispielsweise Aareon, Deutsche Börse IT, DB Systems und Vattenfall. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

In diesem Geschäft sind schwerpunktmäßig auch große IT-Dienstleister wie IBMIBM, Hewlett-Packard oder Siemens unterwegs. Wegen der Vielfalt des Leistungsangebots lassen sich die meisten dieser großen IT-Unternehmen nicht den üblichen Kategorien der IT-Software- und Service-Anbieter zuordnen. So gehören, gemessen an ihren spezifischen Umsätzen, einige der Unternehmen auch zu den größten Systemintegratoren in Deutschland. Ihre speziellen Erlösanteile liegen jedoch unter 60 Prozent, weil die Umsätze mit anderen Leistungen, zum Beispiel Outsourcing oder Hardware-Geschäft, großes Gewicht haben. Alles zu IBM auf CIO.de

Große Bedeutung für den IT-Service-Markt im engeren Sinne haben auch Spezialunternehmen, die überwiegend Outsourcing- und Prozess-Dienstleistungen anbieten, wie zum Beispiel EDS, Computacenter oder AC-Services.

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