Deutliches Wachstum bei IT-Services und Standard-Software

Übersicht deutscher IT-Markt 2005

30.05.2005
Von Thomas Zeller

Einige führende Anbieter in diesem Teilmarkt veröffentlichen keine aufgeschlüsselten Daten für die einzelnen Leistungskategorien. Dadurch hat die Liste mit den großen IT-Service-Anbietern nur beschränkte Aussagefähigkeit. Die 25 in die Liste aufgenommenen Unternehmen werden nach Lünendonk-Anagaben deshalb nicht als Ranking nach diesbezüglicher Umsatzgröße angezeigt.

Die 25 Unternehmen weisen im Mittel eine leichte Zunahme ihrer Inlandsumsätze von knapp einem Prozent aus. Dabei gibt es beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Firmen. Während bei weniger als einem Fünftel der Dienstleister zweistellige Umsatzzuwächse auftreten, weisen über 40 Prozent der Anbieter Umsatzrückgänge gegenüber 2003 auf. Extreme Ausschläge nach oben und unten sind meist durch strukturelle Veränderungen, beispielsweise Übernahmen oder Abgabe von Unternehmensteilen, bedingt. Das gilt auch für die starken Veränderungen bei den Beschäftigtenzahlen. Obwohl sie in der Summe mit rund 123.000 in etwa gleichgeblieben sind.

Standard-Software-Unternehmen

Nach Rückgängen in den beiden Vorjahren weist der Standard-Software-Markt in Deutschland im Jahr 2004 wieder ein Wachstum auf. Der Umsatz mit System-Software, Tools, Middleware und Datenbank-Software nahm zu. Die Nachfrage nach Standard-Anwendungs-Software wies eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf. Insgesamt stieg in Deutschland der Umsatz mit Standard-Software nach Ermittlungen des Branchenverbandes Bitkom um rund vier Prozent auf 15,4 Milliarden Euro.

Die 25 größten Unternehmen, die jeweils mehr als 60 Prozent ihres Umsatzes im Standard-Software-Geschäft erwirtschaften, haben in Deutschland im vergangenen Jahr einen Inlandsumsatz von 5,5 Milliarden Euro erzielt. Das sind im Mittel neun Prozent mehr als 2003 und entspricht einem inländischen Marktanteil von rund 36 Prozent.

Darüber hinaus haben die Gesellschaften für weitere 6,6 Milliarden Euro Software-Produkte an ausländische Kunden verkauft. Daraus ergibt sich ein Exportanteil am Gesamtumsatz, der mit 54 Prozent auf der Höhe des Vorjahres liegt. Die in Deutschland ansässige SAPSAP AG tätigte 76 Prozent ihres Konzernumsatzes mit Kunden in anderen Ländern und deckte damit allein rund 87 Prozent des gesamten Exportvolumens der Top 25 ab. Alles zu SAP auf CIO.de

Zur Startseite