Managed-Services-Studie
Umstieg auf die Cloud in vollem Gange
Die Private Cloud dominiert
Die Private Cloud ist weit verbreitet in den Unternehmen - mehr als ein Drittel der Befragten nutzt bereits diese Form der IT-Bereitstellung. Dazu kommen noch einmal elf Prozent der Befragten, die ihre Dienste bei einem externen Hosting-Anbieter erbringen lassen. Mit knapp zehn Prozent folgt die virtuelle Private Cloud, die einen guten Kompromiss aus Kontrolle und Effizienz verspricht. Hybride Konzepte aus Public und Private sind indes erst bei jedem zwanzigsten Unternehmen im Einsatz. Allerdings erwarten Beobachter hier einen großen Zuwachs in den kommenden Jahren. Hinzu kommt ein gutes Drittel der IT-Organisationen, in deren Strategie die Cloud derzeit keine Rolle spielt.
Was spricht gegen die Public Cloud?
Gegen die Nutzung der Public Cloud sprechen weiterhin die klassischen Bedenken. Mit weitem Abstand rangiert die Sicherheit an der Spitze, gefolgt von Datenschutz-Aspekten. Danach kommen betriebliche Überlegungen (Compliance) und rechtliche Auflagen. Dagegen äußern nur sieben Prozent Zweifel an der Stabilität und Störungsfreiheit von "öffentlichen" Managed-Services.
SaaS ist weit verbreitet
Die Dominanz von SaaS im Markt für Managed-Services überrascht nicht, schließlich zählt diese Bereitstellung zu den etablierten Verfahren im Markt. So nutzt bereits die Hälfte der Befragten SaaS; bei weiteren 16 Prozent ist der Einsatz in den kommenden zwölf Monaten geplant. Zu den Beweggründen zählen in erster Linie Kostenvorteile, Flexibilität sowie die relativ leichte Integration.
Danach folgen Infrastructure (22 Prozent) sowie Platform as a Services (21 Prozent) in der aktuellen Nutzung. Stark behaupten kann sich das so genannte "Enterprise Cloud File Sharing", also die verschiedenen Varianten der Dropbox. Hier ist auch der Wert für den voraussichtlichen Einsatz in den kommenden zwölf Monaten relativ hoch.
Auswahlkriterien - den richtigen Cloud-Partner finden
Gerade beim Übergang in das Cloud-Paradigma ist der passende Partner ein entscheidendes Erfolgskriterium. Referenzen und eine bestehende Lieferantenbeziehung sind bei der Auswahl zwar wichtig, reichen aber allein nicht aus: Die Frage nach dem Speicherort der Daten (im lokalen Rechtsraum) wiegt am schwersten, wenn sich der Kunde für einen Managed-Service-Provider entscheiden muss. Dann folgt mit 46 Prozent das Preis-Leistungs-Verhältnis. Knapp ein Drittel der Befragten sprach sich für eine Ausstiegsstrategie im Vertrag aus.
Etwas weniger wichtig sind potenziellen Auftraggebern offensichtlich Erfahrungen aus einer früheren Zusammenarbeit (etwa als Preferred Supplier) beziehungsweise der gute Ruf des Anbieters und / oder seine nachgewiesene Erfolgsbilanz.