Managed-Services-Studie
Umstieg auf die Cloud in vollem Gange
Exit-Strategie - Abschied vom Service-Provider
In einer digitalisierten Wirtschaft kann man sich Downtime nicht mehr leisten. Ein Grund zur Sorge beim Cloud-Computing ist daher die Frage, wie sichergestellt wird, dass der Kunde jederzeit an seine Daten herankommt und IT-Services stets unterbrechungsfrei geleistet werden. So stimmen immerhin 86 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass der Vertrag mit einem Managed-Services-Provider über eine Ausstiegsstrategie verfügen muss - im Gesundheits- und Sozialwesen sind es sogar 90 Prozent. Maßgeblicher Punkt ist die "100-prozentige" Verfügbarkeit der Anwendungen und Informationen, aber auch die Bereitschaft zur Kooperation des alten Anbieters beim Übergang sowie im Zusammenspiel mit dem neuen Dienstleister.
Wo liegen die Daten?
Cloud ist keine Flut, sondern ein langer, ruhiger Fluss. Derzeit liegen knapp 80 Prozent der Daten (physikalisch) im Unternehmen, zwölf Prozent werden zudem extern gehostet. Die Public und die Private Cloud summieren sich zusammen auf annähernd neun Prozent. Innerhalb der kommenden 24 Monate werden sich die Anteile jedoch verschieben: Während die interne Speicherung zehn Prozentpunkte verliert und Hosting nur leicht zulegt, kann sich der Anteil der Cloud-Daten zusammen auf mehr als 16 Prozent fast verdoppeln. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das gesamte Datenvolumen pro Jahr Schätzungen zufolge zwischen 30 und 50 Prozent steigt.
Geht es um geschäftskritische Daten, sind die Unternehmen dagegen weiter zögerlich, was Managed-Services beziehungsweise die Cloud betrifft. Sollen etwa Kundendaten, finanzielle Informationen und Produktinformationen gespeichert werden, sprechen sich 81 Prozent für einen Speicherort innerhalb der eigenen Mauern aus. Knapp elf Prozent setzen auf Hosting, während der Anteil der geschäftskritischen Daten, die in der Public Cloud vorgehalten werden, auf unter ein Prozent fällt.
Virtualisierung - der Aufbruch in die Cloud
Die deutschen IT-Organisationen zeichnen eine schöne Glockenkurve, wenn es um die Frage nach der Phase beim Übergang in die Cloud geht, in der sie sich gerade befinden. Während jedes zehnte Unternehmen noch an der Standardisierung der eigenen IT arbeitet, sind 15 Prozent mit der Konsolidierung der Infrastruktur beschäftigt. Mit einem Anteil von 30 Prozent steckt die breite Mehrheit gegenwärtig mitten in der Virtualisierung und
Damit im Aufbruch in die Cloud. Und immerhin 16 Prozent sind schon einen Schritt weiter: Sie automatisieren repetitive Aufgaben und verknüpfen Systeme, um den manuellen Aufwand so gering wie möglich zu halten. Lediglich drei Prozent der Befragten befinden sich eigenen Angaben zufolge in der Phase der Orchestrierung automatisierter Aufgaben, in der auch der Endnutzer stärker eingebunden wird.