Geld für IT-Freiberufler
Unternehmen wollen Honorare drücken
Die Internet-Jobbörse hat außerdem untersucht, welchen durchschnittlichen Stundensatz diejenigen Selbstständigen verlangen, die von Unternehmen mit Projektanfragen kontaktiert werden. Der sogenannte kontaktierte Stundensatz sank im vergangenen Jahr um einen Euro auf durchschnittlich 69 Euro. Wurden im August 2009 noch 57,3 Prozent aller Projektanfragen an IT-Freiberufler mit Stundensatzforderungen von über 70 Euro verschickt, sind es jetzt nur noch 53,4 Prozent. Unternehmen achten also stärker auf den Preis der externen Unterstützer.
Projektleiter verdienen am besten
Die Honorare unterscheiden sich je nach Alter, Wohnort und Position der Freelancer. Die höchsten Stundensätze ermittelte Gulp bei einem selbstständigen Projektleiter, der zwischen 40 und 44 Jahre alt und in Frankfurt oder Köln tätig ist. In Österreich (74 Euro) liegen die Forderungen im Schnitt drei Euro höher als in Deutschland, in der Schweiz (85 Euro) sogar 14 Euro.
Die höchsten Stundensätze verlangen Projektleiter (78 Euro), Berater (75 Euro) und Trainer (68 Euro). Im Ranking folgen Software-Entwickler, Qualitätssicherungsexperten (jeweils 66 Euro) und IT-Freelancer aus dem Bereich Engineering (63 Euro). Hardware-Entwickler (59 Euro) und Administratoren (58 Euro) bilden das Schlusslicht.
Die halbjährlich durchgeführte Analyse basiert auf den Stundensatzforderungen der mehr als 70.000 IT-Freiberufler, die ihr Profil in die Online-Datenbank auf www.gulp.de eingetragen haben, sowie auf den mehr als 800.000 abgewickelten Projektangeboten. Die Internet-Jobbörse für Freiberufler hat ihren Sitz in München.