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Im Juli nimmt die "ASIC" in Unterföhring ihre Arbeit auf

Update - Allianz vereinheitlicht europäische IT-Infrastruktur

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die Allianz fasst ihre westeuropäische IT-Infrastruktur unter einem neuen Dach zusammen. Ab Juli dieses Jahres führt der Finanz- und Versicherungs-Riese seine bisher 26 Einheiten schrittweise in die Allianz Shared Infrastructure Services (ASIC) mit Sitz in Unterföhring über. Der Konzern verspricht sich davon deutlich mehr Effizienz. In drei Jahren soll der Prozess abgeschlossen sein.
Friedrich Wöbking koordiniert das ASIC-Projekt.
Friedrich Wöbking koordiniert das ASIC-Projekt.
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"Wir versprechen uns eine relative Ersparnis von 20 bis 25 Prozent - ein solcher Wert ist derzeit ja fast eine Natur-Konstante“, sagt Friedrich Wöbking, als Vorsitzender des internationalen IT-Committees für das Vorhaben verantwortlich. Gelingen soll dies vor allem über eine, so Wöbking, "weitreichende Server-Konsolidierung". Sein Beispiel: Vorgänge, die derzeit in Belgien 200 Rechner erledigen, können künftig von einer Handvoll Rechner abgewickelt werden.

Seit einem Jahr bereitet die Allianz die ASIC-Gründung vor. Geführt werden soll das neue Unternehmen von einer Doppelspitze: Designierter Chief Technology Officer (CTO) ist Markus T. Müller, bisher Leiter von Allianz Group IT, die Funktion des Chief Operating Officers (COO) übernimmt Kurt Servatius, derzeit Geschäftsführer der Allianz Dresdner Informationssysteme GmbH (AGIS), der IT-Tochter des Konzern in Deutschland.

Der Umbau beginnt mit der Zusammenführung der IT-Abteilungen aus Österreich und der Schweiz sowie Belgien und den Niederlanden. Die Migration beginnt mit den Mainframes; Hosting und Server folgen. Bis 2010 soll in der ASIC eine IT-Infrastruktur gebündelt sein, auf die 15 Allianz-Gesellschaften zurückgreifen können.

Der Umsatz liegt dann nach Wöbkings Einschätzung bei etwa 770 Millionen Euro. Es entstehe damit "einer der größten IT-Provider in der Versicherungs- und Finanzdienstleistungs-Branche weltweit". Ein Service-Unternehmen indes, das sich ausdrücklich aufs Kerngeschäft konzentrieren soll: Server, Mainframes und Printing.

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