Hardware spielt in Zukunft keine Rolle mehr

Virtuelle Technik wird den Desktop-PC revolutionieren

11.08.2004
Von Michael Kallus

Darüber hinaus unterstützt die virtuelle Technik das Outsourcing, indem es zugehörige Service-Level-Vereinbarungen vereinfacht. Das System, das die geschäftskritischen Anwendungen trägt, erhält einen höheren Level. Wer dieses System managet, trägt dann auch die entsprechende Verantwortung. Die effektive Grenze um die abgeschlossene Business-Zone hilft also, Support-Vereinbarungen und Service-Wünsche klar festzulegen.

Auswirkungen auf die Industrie

"Noch beschränkt sich die virtuelle Technik auf Nischen," so ein Analyst von Gartner. "Doch wenn Unternehmen wie Intel oder MicrosoftMicrosoft die Technik voranbringen, wird sie schnell zum Mainstream." Alles zu Microsoft auf CIO.de

Gartner rechnet damit, dass Software-Anbieter in Zukunft viel flexibler sein müssen. "Der bisherige Weg, eine Lizenz für einen Nutzer auszugeben, verlockt vielleicht manchen Anbieter, in einer Umgebung mit virtuellen PCs mehr Lizenzen zu verkaufen." vermutet ein Berater von Gartner. Doch auf lange Sicht sei das schädlich. "Einige Software-Anbieter sind bereits hellhörig geworden, aber es besteht erst ein kleiner Konsens, wie sie auf den virtuellen PC reagieren könnten."

Auch die PC-Industrie wird sich völlig ändern, so Gartner. Wenn es keine Rolle mehr spielt, auf welcher Hardware ein System läuft, können Hardware-Anbieter nur noch über Service und Preis konkurrieren.

Zudem erwartet Gartner, dass sich die virtuelle Technik weiter entwickelt. "Damit wird es immer weniger relevant, dass Hardware wie ein PC aussieht, es kommt nur noch auf eine Plattform an." erklärt ein Analyst. "Der zukünftige Standard für Client-Computing wird eine virtuelle Plattform sein, die auf Software basiert – nicht auf Hardware."

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